Christoph Janacs
Tauchgänge„Schreiben heißt versuchen herauszufinden, was man schreiben würde, wenn man schriebe.“ (Marguerite Duras) Schon zu Beginn des 20. Jhdts. wurden in Amerika die ersten creative-writing-Kurse eingerichtet, aber erst in den letzten 10-15 Jahren haben sich ähnliche Kurse im deutschsprachigen Raum etabliert. Seit dem Frühjahr 1998 gibt es unter der Leitung des Schriftstellers Christoph Janacs eine Schreibwerkstätte im Rahmen des Literaturforums Leselampe im Salzburger Literaturhaus, ohne Unterbrechung und mit einem weitgehend stabilen TeilnehmerInnenstand. Dabei werden weder Popgrößen noch Dichterfürsten als Referenten eingeladen, es gibt keine zu medialen Großereignissen hochstilisierten Veranstaltungen noch kann man hier „Garantiert schreiben lernen“; hier trifft man sich alle zwei, drei Wochen, um in der Gruppe seine auf Anregung des Leiters verfassten Texte zur Diskussion zu stellen, zu verbessern oder zu verwerfen, jedenfalls um in die Poren eigener wie fremder Literatur einzudringen. Nachdem bereits mehrere TeilnehmerInnen auf eigenständige Publikationen verweisen können, liegt nun mit „Tauchgänge“ eine erste Anthologie von Texten vor, Gedichten, Erzählungen und Kurzprosa, die den Vergleich mit den Büchern etablierter SchriftstellerInnen nicht zu scheuen brauchen. Der Band enthält Texte von: Helga Bachmayer, Erika Berger, Ingeborg Breitfeld, Heidi Breuss, Brigitte Theresa Gangli, George Larry Gangli, Katalin Jesch, Renate Katzer, Monika Kranich, Ingeborg Kraschl, Eva Löchli, Heidi Merkel, Rudolf Mitterlechner, Lotte Riedlsperger, Michael Russ, Gerlinde Weinmüller. Am 18. Juni stellen Christoph Janacs und einige der TeilnehmerInnen die Anthologie vor und lesen daraus literarische Kostproben.
Mi 18. Juni 2003, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
zu Karl-Markus Gauß
Karl-Markus Gauß, dem jahrzehntelangen Herausgeber der Literaturzeitschrift „Literatur und Kritik“, ein SALZ zu widmen, ist ein wirklich kühnes Unterfangen. Unter Mithilfe seiner Freund:innen, Wegbegleiter:innen und Schriftstellerkolleg:innen ist es gelungen – denken wir.
Der lateinische Arbeitstitel dieser SALZ-Ausgabe, den wir dem Übersetzer Enrico Arioso verdanken, – ad honorem Gaussi – war der Grundgedanke.
Und alle haben ihm auf ganz unterschiedliche WEise in ihren Texten Ausdruck verliehen. Ein gezeichnetes Porträt des Autors von Maroine Dib werden Sie auch in seiner Stefan Zweig Serie entdecken.
Die erste Veröffentlichung von Karl-Markus ...
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