Christoph Janacs
Unerbittliche SanftmutZeitgerecht zum 200. Geburtstag am 23. Oktober 2005 erschien im Arovell Verlag „Unerbittliche Sanftmut. Näherungen an Adalbert Stifter“. 69 Texte – Gedichte, Prosagedichte, Erzählungen, Erinnerungen, Essays und einen Romanauszug – versammelt die vom Salzburger Schriftsteller Christoph Janacs herausgegebene Anthologie, die Beiträge stammen von TeilnehmerInnen der von ihm geleiteten Schreibwerkstätte, von denen einige bereits auf eigene Publikationen und Buchveröffentlichungen verweisen können. Was die Anthologie von anderen Stifter-Büchern unterscheidet, ist die inhaltliche wie formale Vielfalt der Beiträge, die allesamt – trotz der Unterschiede – eines wollen: gleichermaßen irritieren und provozieren wie Lust vermitteln, Stifter wieder oder erstmals, jedenfalls aber neu zu lesen und die eigene Leseerfahrung vielleicht auch selbst literarisch zu verarbeiten. Ein Buch für alle, die sich mit dem überraschend modernen Dichter beschäftigen möchten und anregen lassen wollen! Beiträge von: Heide Breuss, Brigitte Theresa Gangli, George Larry Gangli, Christoph Janacs, Katalin Jesch, Monika Kranich, Ingeborg Kraschl, Eva Löchli, Heidi Merkel, Rudolf Mitterlechner, Lotte Riedlsperger und Gerlinde Weinmüller.
Christoph Janacs: geboren 1955 in Linz; bislang zwei Romane („Schweigen über Guernica“ 1989, „Aztekensommer“ 2001), drei Erzählbände („Das Verschwinden des Blicks“ 1991, „Stazione Termini“ 1992, „Der Gesang des Coyoten“ 2002) und zahlreiche Gedichtbände (u.a. „Nichtung“ 1993, „Brunnennacht“ 1999, „Sumava“ 2000/2004, „Draußen die Nacht in uns“ 2002).
Veranstaltungsort: Universitätsbibliothek, Alte Aula, Hofstallgasse 2-4
Di 15. November 2005, 20:00 Uhr | |
Universitätsbibliothek, Alte Aula, Hofstallgasse 2-4 | |
Mitveranstalter: Universitätsbibliothek Salzburg |
Erste Lektüren
„Was man früh gelesen hat, löst sich oft seltsam auf. Es bleibt nicht im Buch, hat auch keinen davor, der es erst geschrieben hat. Man ist als Kind mit Haut und Haaren hier durchgewandert, ohne Sinn für Worte; man nahm sie gar nicht wahr. Hat so gelesen, wie man jetzt einen spannenden Film sieht, war an ein altes Bildersehen angeschlossen. Da man noch kein Ich war oder nur zuweilen, brauchte man auch keinen Helden, das kam erst später.“ Ernst Bloch, Das Wirtshaus im Spessart
In SALZ Erste Lektüren rufen sich Autor:innen in Erinnerung, was es bedeutet, die Welt der Bücher zu entdecken, ein Buch das erste Mal aufzuschlagen. Sei es ein ...
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