Cornelia Travnicek & Didi Drobna
Beruf/ung LiteraturEine Informatikerin, eine Lehrerin und eine PR-Managerin diskutieren an zwei Abenden in Salzburg und Wien über Literatur. Warum? Weil sie alle Schriftstellerinnen sind. Quersubvention – ein Schlagwort aus der Verlagsbranche – trifft auch auf die Realität im ganz private Berufsleben vieler Schriftsteller:innen zu: Mit einem besser bezahlten Job, mit einer einfacher zu verkaufenden Dienstleistung finanzieren sie die eigene künstlerische Tätigkeit. Dabei erwarten diverse andere Personen von eben diesen Schriftstellerinnern noch beinahe Dankbarkeit für die gewährte Teilhabe am sogenannten Literaturbetrieb. Ein Gespräch über die Definition von Arbeit, (Selbst)ausbeutung, das wahre kleinere Übel, die Work-Write-Balance, Loyalitäten, gesündere Sichtweisen, das größere Glück und die ganz große Verweigerung. „Kann man davon leben?“ „Natürlich. Es kommt nur darauf an, wie Sie leben wollen.“
Cornelia Travnicek, geboren 1987 in St. Pölten, lebt in Traismauer und in Wien. Sie studierte an der Universität Wien Sinologie und Informatik und arbeitet nun als Researcher in einem Zentrum für Virtual Reality und Visualisierung. Sie wurde mehrfach ausgezeichnet; zuletzt erschien ihr Roman „Feenstaub“ (Picus Verlag, 2020), 2022 erschien das Jugendbuch „Harte Schale. Weichtierkern“ (Beltz Verlag) mit Illustrationen von Michael Szyszka.
Didi Drobna, geboren 1988 in Bratislava, lebt seit 1991 in Wien. Sie studierte Germanistik und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien. Für ihre literarische Arbeit wurde sie mit Stipendien und Literaturpreisen ausgezeichnet. Parallel zu ihrem Schreiben arbeitet Didi Drobna an einem Wiener IT-Forschungszentrum. Nach ihrem zweiten Roman „Als die Kirche den Fluss überquerte“ (2018) erschien zuletzt der Roman „Was bei uns bleibt“ (2021, beide Piper Verlag).
In einer weiteren Gesprächsrunde diskutiert Cornelia Travnicek mit Katharina Tiwald am 17. November 2022 um 19 Uhr in der Alten Schmiede Wien.
Do. 24. November 2022, 19:00 Uhr | |
Academy Bar, Salon | |
Vollpreis: 10,– € | Ermäßigt: 8,– € | Mitglied: 6,– € | |
Reservierung: T. 0662 422781 oder leselampe@literaturhaus-salzburg.at | |
Büchertisch: Rupertus Buchhandlung |

Konfliktfelder
Seit den Anfängen der Literatur ist Krieg eines ihrer zentralen Themen – das Gilgamesch-Epos und die Ilias seien genannt. Kriege waren auch in den Jahrzehnten des Friedens, in denen sich Europa wähnte, vielfach Realität – wenn sie auch Konflikt genannt wurden. Konflikte und Kriege finden nicht nur zwischen Staaten, Nationen, Ethnien, sondern auch im alltägllichen Miteinander statt, Familien und Beziehungen sind ein weites Feld. Und doch oder gerade deswegen ist es wichtig, diese Konfliktfelder zu betrachten – die Literatur schaut genau hin. Ines Schütz und Manfred Mittermayer tun es auch – mit ihrem Programm der 54. Rauriser Literaturtage. ...
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