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Literaturfrühstück mit Astrid Graf-Wintersberger

Darf Literatur alles?

Über das Verhältnis von Kunst und Recht

Wer 1984 das neu erschiene Buch Holzfällen von Thomas Bernhard kaufen wollte, musste dazu nach Freilassing fahren: In Österreich war der Roman nach einer Klage eines Komponisten, der sich in einer Figur wiedererkannt hatte, beschlagnahmt worden. Der Vorfall wirft die Frage nach den Grenzen des „Schlüsselromans“ auf. Helmut Eisendle ruft in seinem jüngst wieder aufgelegten Kompendium Tod und Flora zur Beseitigung unliebsamer Personen mittels Giftpflanzen auf. Wie ist dies rechtlich zu bewerten? Verhetzung? Bestimmungstäterschaft zum Mord? Und: Seit dem Siegeszug des Internets sind Urheberrechtsverletzungen zu einem allgegenwärtigen Thema geworden. Doch was bedeutet das für die Literatur? Dürfen Dichter Texte anderer nicht mehr zum Schaffen eigener Arbeiten verwenden?

Anhand verschiedenster Fallkonstellationen beleuchten wir beim Literaturfrühstück das ebenso spannende wie spannungsreiche Verhältnis zwischen der Kunstfreiheit und den Rechten anderer Personen.

Astrid Graf-Wintersberger, studierte Philosophie, Rechtswissenschaften und Kunstgeschichte in Salzburg, arbeitete als Lektorin im Residenz Verlag und ist zudem Übersetzerin, Herausgeberin und Autorin. Beim Literaturfrühstück zeigt sie interessante Aspekte rechtlicher Fragestellungen in der Literatur auf. Frühstück ab 9:45 Uhr und solange der Vorrat reicht. 

Do 03. Oktober 2024, 10:30 Uhr
Literaturhaus
Vollpreis: 7,– € | Ermäßigt: 5,– € | Mitglied: 5,– €
Reservierung: T. 0662 422 411 oder karten@literaturhaus-salzburg.at