Das Fremde er-lesen

„Nein, wir wollen fremd sein“ (Günter Eich) Sie lesen gern? Sie verschieben Ihren Horizont immer gern ein Stück weit? Sie sind dem „Anderen“, „Fremden“ gegenüber offen und neugierig? Dichterinnen und Dichter stehen dem Fremden und dem Fremdsein naturgemäß auf mehrfache Weise nah: Zum einen sind sie in ihrem Bestreben, mit Sprache das Unerhörte, das heimlich Ersehnte – auch das gesellschaftlich Unerwünschte – hörbar zu machen, selbst oft Fremdlinge und „Befremdende“, zum anderen öffnen sie Fenster in aufregende, fremde Welten. Das Fremde mit all seinen Facetten zwischen Ablehnung und Faszination kann der Anfang eines Abenteuers im Kopf sein: In der Lese-Werkstatt hören wir Gedichte zum Thema „Fremdsein“ und entwickeln über unsere unterschiedlichen Assoziationen neue Lesarten, verstehen, diskutieren und genießen. Wir lesen Texte von zeitgenössischen AutorInnen aus Österreich und aus vielleicht weniger bekannten europäischen Literatur-Landschaften. Gudrun Seidenauer, geboren 1965 in Salzburg, lebt in Adnet, Studium der Germanistik und Romanistik, Erwachsenenbildnerin, Leitung und Konzeption von Schreib- und Lesewerkstätten seit 1992, Schriftstellerin. Diverse Preise und Veröffentlichungen, Buchpublikationen: „Apfel und Aug“, Anagrammgedichte (1996), „Wüstenlieder“, Gedichte (1999). Weitere Termine: 7. & 21. 2, jeweils 20 Uhr
Anmeldung (schriftlich oder telefonisch): Literaturforum Leselampe, Strubergasse 23, Tel: 42 27 81, Fax -27 e-mail: leselampe@ literaturhaus-salzburg.at
Do 24. Januar 2002, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
20,-€ (3 Abende) |

Über Grenzen
„Und weil ich hier auf der Hausbank sitze, … glaube ich, … dass mich niemand mehr von hier vertreiben darf, denn wo einer allein auf der Hausbank sitzt, da ist er auch zu Hause.“
Von der Hausbank aus richtet Cornelius Hell seinen Blick in die Vergangenheit, in die Weite und in seine Träume. Und schreibt auch davon, dass
er an Grenzen „sehen gelernt hat“. Die Grenzen sind für alle Autorinnen und Autoren in diesem SALZ andere, Grenzen der Kindheit, der Sprachen,
politische, undurchlässige … Petra Nagenkögel hat mit ihrem offenen Blick Stimmen versammelt, die viele Zugänge zu einem beinah grenzenlosen Thema, zum Überdenken und ...
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Von Tieren und Menschen
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