Das Geheimnis der Milchfrau von Ottakring. Alja Rachmanowa

Mit ihren russischen Tagebüchern „Studenten, Liebe, Tscheka und Tod“ und „Ehen im Roten Sturm“, in denen sie das Leben währen der Russischen Revolution schildert, sowie vor allem durch ihren Bestseller „Milchfrau in Ottakring“ ist Alja Rachmanowa berühmt geworden. Die russische Schriftstellerin (1898-1991), die mit dem österreichischen Kriegsgefangenen Arnulf von Hoyer verheiratet war, musste 1926 ihre Heimat verlassen. Nach entbehrungsreichen Jahren in Wien kam es in Salzburg, wo die Familie 20 Jahre lebte, zum großen literarischen Erfolg. 1939 wurden die Bücher, die inzwischen in etwa 20 Sprachen erschienen waren, verboten. 1945 entschloss sich das Ehepaar – nach dem Tod seines einzigen Sohnes -erneut zur Emigration und ging in die Schweiz. Alja Rachmanowa und Arnulf von Hoyer wurden zu einem „schreibenden Paar“ indem sie vor allem Biographien über russische Persönlichkeiten herausgaben.
Ilse Stahr, die sich seit ihrer Jugend mit Alja Rachmanowa beschäftigt, kam zufällig zu einem Teilnachlass und schrieb eine Biographie über die Schriftstellerin. Sie wird beim Literaturfrühstück, wie immer bei Kaffee und Kipferl, anhand von Bild- und Tonmaterial das Leben dieser Migrantenfamilie nachzeichnen.
Die Originalzitate liest Mascha Diener.
Do. 10. Januar 2019, 10:30 Uhr | |
Literaturhaus | |
Vollpreis: 6,– € | Ermäßigt: 4,– € | Mitglied: 4,– € |

Konfliktfelder
Seit den Anfängen der Literatur ist Krieg eines ihrer zentralen Themen – das Gilgamesch-Epos und die Ilias seien genannt. Kriege waren auch in den Jahrzehnten des Friedens, in denen sich Europa wähnte, vielfach Realität – wenn sie auch Konflikt genannt wurden. Konflikte und Kriege finden nicht nur zwischen Staaten, Nationen, Ethnien, sondern auch im alltägllichen Miteinander statt, Familien und Beziehungen sind ein weites Feld. Und doch oder gerade deswegen ist es wichtig, diese Konfliktfelder zu betrachten – die Literatur schaut genau hin. Ines Schütz und Manfred Mittermayer tun es auch – mit ihrem Programm der 54. Rauriser Literaturtage. ...
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