Das schweigende Klassenzimmer
Dietrich Garstka
Im Jahr 1956 beschließt eine Schulklasse in Stalinstadt (DDR), eine Schweigeminute für die Opfer des Ungarn-Aufstandes abzuhalten, nachdem zwei Mitschüler bei einem Ausflug nach Westdeutschland „Wochenschau“-Bilder von den dortigen Ereignissen gesehen haben. Sowohl Lehrkörper als auch Eltern versuchen die solidarischen Schüler:innen mit immer schärferen Restriktionen von ihrer Überzeugung abzubringen.
Dietrich Garstka erinnert sich im Buch „Das schweigende Klassenzimmer“ an die realen Ereignisse, an denen er selbst beteiligt war, und führt Interviews und Dokumente zusammen, die Lars Kraume als Grundlage für sein Drehbuch dienten. Es werden immer noch wichtige Fragen aufgeworfen, etwa nach den politischen und sozialen Konstellationen in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg und den Erfahrungen, die die Menschen innerhalb der beiden unterschiedlichen politischen Systeme gemacht haben.
DE 2018; Regie und Drehbuch: Lars Kraume; Kamera: Jens Harant; mit: Leonard Scheicher, Tom Gramenz, Lena Klenke, Jonas Dassler u.a.; dt. OF; 111 Min.
Mi. 12. Februar 2025, 19:30 Uhr | |
DAS KINO, Giselakai 11 | |
Vollpreis: Kartenpreis DAS KINO / Mitglied: Eintritt frei | |
Reservierung: T. 0662 873100 15 oder unter www.daskino.at | |
Einführung: Manfred Mittermayer | |
Mitveranstalter: DAS KINO |

Konfliktfelder
Seit den Anfängen der Literatur ist Krieg eines ihrer zentralen Themen – das Gilgamesch-Epos und die Ilias seien genannt. Kriege waren auch in den Jahrzehnten des Friedens, in denen sich Europa wähnte, vielfach Realität – wenn sie auch Konflikt genannt wurden. Konflikte und Kriege finden nicht nur zwischen Staaten, Nationen, Ethnien, sondern auch im alltägllichen Miteinander statt, Familien und Beziehungen sind ein weites Feld. Und doch oder gerade deswegen ist es wichtig, diese Konfliktfelder zu betrachten – die Literatur schaut genau hin. Ines Schütz und Manfred Mittermayer tun es auch – mit ihrem Programm der 54. Rauriser Literaturtage. ...
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