David Schalko
Jakob liebt Rita, bis er sie nicht mehr liebt. Er trifft Jennifer und beginnt ein Verhältnis, nicht aus Liebe. Von Jennifer wissen wir es nicht, und bevor wir es erfahren, passiert dieser Unfall. Jennifer wird nie wieder gehen können und Jakob bleibt, weil ihn die Schuld dazu zwingt, und will einen Reiseführer für Rollstuhlfahrer schreiben. Rita liebt Jakob noch immer, ist aber mit Lutz zusammen, der ein Verhältnis mit Jennifer beginnt. Lutz kann nur, wenn die Frauen nicht bei Bewusstsein sind, und er hat Mittel, denn Lutz ist Zahnarzt. Und Jennifer ist gelähmt, das ist praktisch. Doch dann wacht Jennifer gar nicht mehr auf, ein Sexunfall, und Lutz lässt sie verschwinden.
Der Roman „KNOI“ ist ein bitterböses, abgründig komisches Kammerspiel, in dem jeder jeden täuscht, vor allem über sich selbst. „Neben seinem Ideenreichtum überzeugt ,KNOI’ vor allem durch die Sprache, die zumeist einfach und alltagsnah gehalten ist, sich aber immer wieder als feiner und bisweilen dunkler Schleier über die Geschehnisse legt.“ (Sebastian Fasthuber, Falter)
David Schalko, geboren 1973, lebt als Autor, Regisseur und Produzent in Wien. Sein Fernsehzweiteiler „Aufschneider“ (mit Josef Hader) ist 2013 für den Grimme-Preis nominiert, seine TV-Serie „Braunschlag“ (2012) wurde mit der Goldenen Romy „Spezialpreis der Jury“ ausgezeichnet, war in Montreux nominiert und lief bei der internationalen Cologne Conference in der Kategorie „10 weltweit wichtigste Arbeiten“. Sein dritter Roman „KNOI“ erschien 2013 im Salzburger Jung und Jung Verlag.
Di 01. Oktober 2013, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Vollpreis: 8,– € | Ermäßigt: 6,– € | Mitglied: 4,– € | |
Moderation: Günther Eisenhuber, Jung und Jung Verlag | |
Mitveranstalter: Jung und Jung Verlag |

Über Grenzen
„Und weil ich hier auf der Hausbank sitze, … glaube ich, … dass mich niemand mehr von hier vertreiben darf, denn wo einer allein auf der Hausbank sitzt, da ist er auch zu Hause.“
Von der Hausbank aus richtet Cornelius Hell seinen Blick in die Vergangenheit, in die Weite und in seine Träume. Und schreibt auch davon, dass
er an Grenzen „sehen gelernt hat“. Die Grenzen sind für alle Autorinnen und Autoren in diesem SALZ andere, Grenzen der Kindheit, der Sprachen,
politische, undurchlässige … Petra Nagenkögel hat mit ihrem offenen Blick Stimmen versammelt, die viele Zugänge zu einem beinah grenzenlosen Thema, zum Überdenken und ...
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Von Tieren und Menschen
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