Der Bauer zu Nathal
Thomas BernhardDer Dichter als Seismograph der Gesellschaft – Thomas Bernhard ist Österreichs bekanntester Schriftsteller des 20. Jahrhunderts und seine Heimatgemeinde ist Ohlsdorf bei Gmunden. Er hat sich dort einen Vierkanthof gekauft und mit der selbst gewählten Berufsbezeichnung „Landwirt“ niedergelassen. Die Dokumentation des Ö1-Journalisten David Baldinger und des „Wiener Zeitung“-Filmredakteurs Matthias Greuling untersucht die Beziehung des Autors zu seiner Wahlheimatgemeinde Ohlsdorf in Oberösterreich.
Nicholas Ofczarek liest in dem Dokumentarfilm ausgewählte Bernhard-Texte. Die Regisseure versuchen herauszufinden, wie die Heimatgemeinde mit Bernhards Erbe umgeht. Nahm er am Dorfleben teil oder ist er zeit seines Lebens ein zurückgezogener Sonderling geblieben? Wie verhielten sich die Ohlsdorfer Bewohner ihm gegenüber? Von Verehrung über Ignoranz bis hin zu Skepsis spiegelt der Film jegliche Gemütsbewegungen.
Mi. 06. Februar 2019, 19:30 Uhr | |
DAS KINO, Giselakai 11 | |
Vollpreis: Kartenpreis DAS KINO / Mitglied: Eintritt frei | |
Einführung: Manfred Mittermayer | |
Mitveranstalter: DAS KINO |

Konfliktfelder
Seit den Anfängen der Literatur ist Krieg eines ihrer zentralen Themen – das Gilgamesch-Epos und die Ilias seien genannt. Kriege waren auch in den Jahrzehnten des Friedens, in denen sich Europa wähnte, vielfach Realität – wenn sie auch Konflikt genannt wurden. Konflikte und Kriege finden nicht nur zwischen Staaten, Nationen, Ethnien, sondern auch im alltägllichen Miteinander statt, Familien und Beziehungen sind ein weites Feld. Und doch oder gerade deswegen ist es wichtig, diese Konfliktfelder zu betrachten – die Literatur schaut genau hin. Ines Schütz und Manfred Mittermayer tun es auch – mit ihrem Programm der 54. Rauriser Literaturtage. ...
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