Der Dichter bei Kaffee und Kuchen
„Es ist keine Schande, dort einzutreten“ – Literaten- und Künstlercafés gab es in den europäischen Metropolen schon im 18. Jahrhundert. Ihre eigentliche Blüte erlebten sie aber vor allem in der ersten Hälfte unseres Jahrhunderts. Dichter und Maler, Musiker und Architekten, Schauspieler und Journalisten – sie alle hatten „ihr“ Kaffeehaus, das ihnen ein Ort der Erholung und zugleich Nachrichtenbörse und Arbeitsplatz war. Unbekümmert um Tabaksqualm und lärmende Unterhaltung wurden hier Künstlervereine gegründet, Programme verfaßt, Zeitschriften redigiert und Gedichte geschrieben, denn das Kaffeehaus besaß jenes Fluidum, das künstlerische Ideen beflügelte. „Es ist keine Schande, dort einzutreten.“ Besuchen Sie das Literaturfrühstück, öffnen Sie mit uns historische Kaffeehaustüren und blicken Sie über die – mittlerweile oft verblaßten – Schultern von Hermann Bahr, H.C. Artmann, André Breton, Max Frisch, Joseph Roth, Jean Paul Sartre, Carl Zuckmayer, Stefan Zweig und vielen anderen – bei Kaffee und Kipferl!
Do. 9. Oktober 1997, 10:30 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Eintritt frei |

Nahaufnahmen 24
„Sehr freundlich und sehr bestimmt lehnen sie ab und begründen dies damit, dass sie sich ganz auf die Arbeit, das Schreiben konzentrieren müssten.“
Solche Absagen, von denen Laura Freudenthaler in ihrer genauen, abwägenden Festrede zu 50 Jahre Leselampe spricht, haben wir aktuell nicht bekommen. Wir danken allen Autorinnen und Autoren dieser SALZ-Ausgabe dafür, dass sie uns ihre neuen Gedichte, Erzählungen und Romanausschnitte zur Veröffentlichung überlassen haben.
Hinweisen möchten wir Sie auf eine kleine Neuerung: Die Erzählung von Gudrun Seidenauer können Sie auf Seite 33 zu lesen beginnen – wenn Sie eingetaucht sind in den ...
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