Der dritte Mann
Graham Greene
Mit „Der dritte Mann“ zeigen wir in unserer Filmclub-Reihe einen veritablen Kultfilm: Die Geschichte um den vermeintlichen Tod von Harry Lime, gespielt von Orson Welles, hat bis heute nichts an Faszination verloren: Der amerikanische Schriftsteller Holly Martins (Joseph Cotten) spürt im zerstörten Nachkriegs-Wien Harry Lime nach, um den Ruf seines als Medikamentenschmuggler verschrienen Jugendfreunds wiederherzustellen. Szenen wie Limes „Kuckucksuhr-Rede“ auf dem Riesenrad im Prater oder die Verfolgungsjagd in der Wiener Kanalisation bzw. die auf der Zither gespielte Filmmusik von Anton Karas sind in die Filmgeschichte und in das Tourismusgeschäft Wiens eingegangen.
Dem vielfach verfilmten Schriftsteller und Drehbuchautor Graham Greene und dem Regisseur Carol Reed gelang mit „Der dritte Mann“ eine Reflexion des Alltags in der Nachkriegszeit auf Basis „interner“ Geheimdienstinformationen – in einem Meisterwerk des Film Noir.
GB 1949; Regie: Carol Reed; Drehbuch: Graham Greene; Kamera: Robert Krasker; Musik: Anton Karas; mit: Joseph Cotten, Alida Valli, Orson Welles, Trevor Howard, Paul Hörbiger u.a.; 104 Min.; OmU
Mi. 11. Januar 2023, 19:30 Uhr | |
Literaturhaus | |
Vollpreis: Kartenpreis DAS KINO / Mitglied: Eintritt frei | |
Reservierung: T. 0662 873100 15 oder unter www.daskino.at | |
Einführung: Manfred Mittermayer | |
Mitveranstalter: DAS KINO |

Konfliktfelder
Seit den Anfängen der Literatur ist Krieg eines ihrer zentralen Themen – das Gilgamesch-Epos und die Ilias seien genannt. Kriege waren auch in den Jahrzehnten des Friedens, in denen sich Europa wähnte, vielfach Realität – wenn sie auch Konflikt genannt wurden. Konflikte und Kriege finden nicht nur zwischen Staaten, Nationen, Ethnien, sondern auch im alltägllichen Miteinander statt, Familien und Beziehungen sind ein weites Feld. Und doch oder gerade deswegen ist es wichtig, diese Konfliktfelder zu betrachten – die Literatur schaut genau hin. Ines Schütz und Manfred Mittermayer tun es auch – mit ihrem Programm der 54. Rauriser Literaturtage. ...
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