Der Golem, wie er in die Welt kam
Paul Wegener & Carl BoeseDE 1920; Regie: Paul Wegener, Carl Boese; Drehbuch: Paul Wegener, Henrik Galeen; Kamera: Karl Freund; mit: Paul Wegener, Albert Steinrück, Lyda Salmonova, Ernst Deutsch u.a.; 87 Min.; Stummfilm
Franz Kafka war ein enthusiastischer Kinobesucher. Seine Begeisterung zeigt sich besonders in den Tagebüchern: „Im Kino gewesen. Geweint.“ gehört zu den bekanntesten Notaten des Autors. Die Flüchtigkeit der Bilder im Kino faszinierte ihn, das Gefühl der Fragmentierung und die Technologisierung der Alltagswelt waren eine wichtige Grundlage für sein Schreiben.
Als Beispiel für das zeitgenössische Filmschaffen – mit Bezug auf das kulturgeschichtliche Umfeld Kafkas – zeigen wir die Adaption des Golem-Motivs durch Paul Wegener und Carl Boese. Als bekannteste literarische Fassung des Stoffes, der seine Ursprünge im 16. Jahrhundert hat, gilt der 1914 entstandene Roman „Der Golem“ von Gustav Meyrink. Der Stummfilm entstand allerdings unabhängig davon.
Mi. 17. Januar 2024, 19:30 Uhr | |
DAS KINO, Giselakai 11 | |
Vollpreis: Kartenpreis DAS KINO / Mitglied: Eintritt frei | |
Reservierung: T. 0662 873100 15 oder unter www.daskino.at | |
Einführung: Manfred Mittermayer | |
Mitveranstalter: DAS KINO |
Nahaufnahmen 30
Am Beginn stehen zwei Abschiede – der Salzburger Schriftsteller Walter Kappacher ist am 24. Mai dieses Jahres verstorben, Bodo Hell wird seit 9. August am Dachstein vermisst. Beide auf ihre Weise so prägenden Autoren wollen wir in Erinnerung behalten. In der ersten SALZ-Ausgabe 1975 hat Hans Weichselbaum mit Walter Kappacher ein Interview geführt, das wesentliche Züge seines Schreibens zur Sprache bringt, hier lesen Sie einen Wiederabdruck. Weggefährt:innen von Bodo Hell, der in so vielen Künsten unterwegs war, haben wir um Beiträge gebeten, die seine Literatur, die nicht von seinem Leben zu trennen ist, würdigen. /// Gratulieren können wir ...
Aktuelle Ausgabe bestellen SALZ 197