Der produktive Kosmos der Gina Kaus

Gina Kaus (1893–1985) ist heute eher als Freundin bedeutender Männer denn als eine der erfolgreichsten deutschsprachigen Schriftstellerinnen der 1920er- und 1930er-Jahre bekannt. Gina Kaus ist 1893 in Wien geboren und floh im März 1938 über die Schweiz und Südfrankreich nach Hollywood, wo sie für den Film arbeitete, 1985 starb sie in Los Angeles. Weitgehend unbekannt ist auch ein Großteil ihres Werkes, das neben ihren Bestsellerromanen Die Überfahrt (1932), Katharina die Große (1935) oder Der Teufel nebenan (1940) auch Dramen sowie zahlreiche Kurzgeschichten, Feuilletons, Rezensionen und Artikel zu pädagogischen und psychologischen Themen umfasst.
In ihrem breitgefächerten Schaffen reflektiert Gina Kaus mentalitäts- und gesellschaftsgeschichtlich relevante Sujets der deutschen Weimarer Republik und der österreichischen Ersten Republik. Neben zeittypischen Phänomenen der Zwischenkriegszeit, wie dem Verfall monetärer und moralischer Werte, gewandelten Männer- und Frauenbildern, neuen Eheformen und versachlichten Liebesbeziehungen, verhandelt Kaus basierend auf der in den 1920er-Jahren in Wien boomenden Individualpsychologie Alfred Adlers auch psychologische und pädagogische Fragestellungen und stellt im Kontext neusachlicher Programmatik poetologische Überlegungen an.
Beim Literaturfrühstück – wie immer bei Kaffee und Gebäck – wird die Literaturwissenschafterin Veronika Hofeneder Einblicke in das ebenso umfang- wie facettenreiche Schaffen von Gina Kaus geben.
Do 03. März 2016, 10:30 Uhr bis 12:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Vollpreis: 6,– € | Ermäßigt: 4,– € | Mitglied: 4,– € |

Aus dem Rahmen
So
Anregend
Liest sich
Zeitgenössisches
Dieser Aussage zu entsprechen ist eine Herausforderung, die sich für die Literatur, die Literaturzeitschriften und die Literaturfestivals gleichermaßen stellt und die wir in SALZ (nicht nur) mit dieser Ausgabe zu den Rauriser Literaturtagen annehmen wollen.
Der Dank gebührt all den Autorinnen und Autoren, die von Ines Schütz und Manfred Mittermayer zu den Literaturtagen nach Rauris eingeladen wurden und die uns neue Texte, Gedichte, Graphic Novels geschickt, den Laudatoren, die vorab die Aufgabe der Würdigung der Preisträger*innen Marcus ...
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