Der Tod kennt keine Wiederkehr | The Long Goodbye
Raymond Chandler
Philip Marlowe, von US-Schriftsteller Raymond Chandler geschaffen, gehört zu den bekanntesten Detektivfiguren, den sogenannten „hardboiled detectives“, die ein eigenes Genre der Kriminalliteratur prägten und Vorlage für zahlreiche Verfilmungen waren. Marlowe ist Privatdetektiv in Los Angeles; er tritt in mehreren Romanen und Erzählungen Chandlers auf, die berühmteste Verkörperung im Film stammt von Humphrey Bogart.
In seiner Neuadaption der 1953 erschienenen Romanvorlage versetzt Robert Altman die Figur Marlowe in die 1970er-Jahre. Dabei versucht er weniger, die Kriminalhandlung streng nachzuvollziehen, als sich mit Chandlers Darstellung der Gesellschaft und der Hauptfigur des Romans auseinanderzusetzen. Marlowe wird von Elliott Gould als „Loser“ angelegt, der es nicht einmal schafft, seiner Katze das falsche Futter unterzujubeln. Eine spannungsvolle Auseinandersetzung mit dem Film Noir, die auch als ein ironischer Abgesang auf das Genre verstanden werden kann.
US 1973; Regie: Robert Altman; Drehbuch: Raymond Chandler, Leigh Brackett; Kamera: Vilmos Zsigmond; Musik: John Williams; mit: Elliott Gould, Nina van Pallandt, Sterling Hayden, Mark Rydell, Henry Gibson; 112 Min.; engl. OmU
Mi. 15. März 2023, 19:30 Uhr | |
DAS KINO, Giselakai 11 | |
Vollpreis: Kartenpreis DAS KINO / Mitglied: Eintritt frei | |
Reservierung: T. 0662 873100 15 oder unter www.daskino.at | |
Einführung: Manfred Mittermayer | |
Mitveranstalter: DAS KINO |

Konfliktfelder
Seit den Anfängen der Literatur ist Krieg eines ihrer zentralen Themen – das Gilgamesch-Epos und die Ilias seien genannt. Kriege waren auch in den Jahrzehnten des Friedens, in denen sich Europa wähnte, vielfach Realität – wenn sie auch Konflikt genannt wurden. Konflikte und Kriege finden nicht nur zwischen Staaten, Nationen, Ethnien, sondern auch im alltägllichen Miteinander statt, Familien und Beziehungen sind ein weites Feld. Und doch oder gerade deswegen ist es wichtig, diese Konfliktfelder zu betrachten – die Literatur schaut genau hin. Ines Schütz und Manfred Mittermayer tun es auch – mit ihrem Programm der 54. Rauriser Literaturtage. ...
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