Dialog mit dem grausamen Partner
Elias Canetti war es, der das Schreiben von Tagebüchern einen „Dialog mit dem grausamen Partner“ nannte. Es ist ein Kennzeichen der Tagebücher, daß sie vor allem dann entstehen, wenn der Autor oder die Autorin in irgendwelchen Krisensituationen steckt. Und da es die intimste Form des Schreibens ist, muß man sich keine Scheuklappen vorhängen. Oft gehen TagebuchschreiberInnen wirklich ganz hart mit sich selbst um. Nicht nur diejenigen, die selbst über Erfahrungen beim Tagebuchschreiben berichten können, sind eingeladen, am Literaturfrühstück teilzunehmen. Auch jene, die einfach neugierig sind, mehr über das „Magazin der Gefühle“ zu erfahren, die schmökern möchten in den Tagebüchern von Frida Kahlo, Victor Klemperer oder Thomas Mann, sind bei Kaffee und Kipferl herzlich willkommen.
Do. 12. Dezember 1996, 10:30 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Eintritt frei |

Nahaufnahmen 30
Am Beginn stehen zwei Abschiede – der Salzburger Schriftsteller Walter Kappacher ist am 24. Mai dieses Jahres verstorben, Bodo Hell wird seit 9. August am Dachstein vermisst. Beide auf ihre Weise so prägenden Autoren wollen wir in Erinnerung behalten. In der ersten SALZ-Ausgabe 1975 hat Hans Weichselbaum mit Walter Kappacher ein Interview geführt, das wesentliche Züge seines Schreibens zur Sprache bringt, hier lesen Sie einen Wiederabdruck. Weggefährt:innen von Bodo Hell, der in so vielen Künsten unterwegs war, haben wir um Beiträge gebeten, die seine Literatur, die nicht von seinem Leben zu trennen ist, würdigen. /// Gratulieren können wir ...
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Erste Lektüren
SALZ 196
zu Karl-Markus Gauß
SALZ 195