Die österreichische Detektei: Was finden Brenner, Polt und Mira?
… unter uns kann man es ja offen aussprechen, dass wir da beim „Nichts machen“ einen kleinen Vorsprung gegenüber der Welt haben … (Wolf Haas, Wie die Tiere) Der Krimi made in Austria macht mit kauzigen und kultigen Detektivfiguren Furore: Wolf Haas, Alfred Komarek und Eva Rossmann wählen zielsicher typisch „volkstümliche“ Milieus, beispielsweise Schiorte oder Weinbauerndörfer oder die Volksmusikantenszene. Auf den Spuren der hiesigen Umgangssprache entdecken sie Pointen und Paradoxien. Gefunden wird bei ihrer detektivischen Arbeit dann immer auch ein Stück der österreichischen Volksseele … Kostanze Fliedl wird einen Einblick in die österreichische Krimiszene vermitteln und anhand von Beispielen Vorschläge zur vermittlung präsentieren. Konstanze Fliedl, geboren 1955 in Linz, Literaturwissenschaftlerin. Gastdozenturen u.a. in Berlin und Zürich. 1999 Österreichischer Staatspreis für Literaturkritik. 2002-2007 Professorin in Salzburg, seither Professorin für neuere deutsche Literatur in Wien. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts (u.a. Arthur Schnitzler, Elias Canetti, Elfriede Jelinek).
Der Workshop ist Teil einer fünfteiligen Veranstaltungsreihe über Tendenzen der Literatur der neunziger Jahre.
Nächster Termin: Donnerstag, 26. Februar: Daniela Strigl: „Fräulein- und andere Wunder – Galvagni, Röggla & Co.
Gesamtleitung: Christa Gürtler, Karl Schimpl Ameldung für LehrerInnen über das Pädagogische Institut, Erzabt-Klotz-Str. 11 Eintritt für Gäste: E 6/4 l (keine Anmeldung erforderlich)
Dauer: 14.30 – 18 Uhr
Di. 27. Januar 2004, 14:30 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Mitveranstalter: Pädagogisches Institut Salzburg |

Konfliktfelder
Seit den Anfängen der Literatur ist Krieg eines ihrer zentralen Themen – das Gilgamesch-Epos und die Ilias seien genannt. Kriege waren auch in den Jahrzehnten des Friedens, in denen sich Europa wähnte, vielfach Realität – wenn sie auch Konflikt genannt wurden. Konflikte und Kriege finden nicht nur zwischen Staaten, Nationen, Ethnien, sondern auch im alltägllichen Miteinander statt, Familien und Beziehungen sind ein weites Feld. Und doch oder gerade deswegen ist es wichtig, diese Konfliktfelder zu betrachten – die Literatur schaut genau hin. Ines Schütz und Manfred Mittermayer tun es auch – mit ihrem Programm der 54. Rauriser Literaturtage. ...
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