Die Phantasie an die Macht

Das Heft 152 von „SALZ” ist im Andenken an Robert Jungk (100. Geburtstag am 11. Mai 2013) dem romantischen Credo „Die Phantasie an die Macht“ gewidmet, das für ihn auch Motto seiner Zukunftswerkstätten war.
Sein Traum war es, bis zum Jahr 2000 zu leben. Der Wunsch ging nicht in Erfüllung. Der ab 1970 in Salzburg ansässige Sachbuchautor und Zukunftsforscher starb im Sommer 1994. Sein Vermächtnis: Wir müssen bereit sein umzudenken, unsere Gewohnheiten abzustreifen, neue Ansätze zu versuchen. Die von Robert Jungk erfundenen „Zukunftswerkstätten“ sind ein Experimentierfeld für soziale Erfindungen geworden. Ihn faszinierte die gleichsam endlose Energie, die unsere Phantasie freizusetzen imstande ist. Die Literatur zählt zu jenen Medien, die sich besonders für die Erfindung von Zukunft eignen.
Doron Rabinovici schreibt in seiner Erinnerung an Robert Jungk, die das Heft einleitet: „… Notwendiger denn je ist es, sich der Worte von Robert Jungk zu entsinnen, seine Schriften neu zu lesen, um mit ihm gegen die Auslöschung anzudenken und eine Zukunft des Überlebens einzufordern.“
Die veröffentlichten Texte in SALZ wurden von einer Jury unter der Leitung von Peter Stephan Jungk aus den zahlreich eingesandten Manuskripten ausgewählt. Peter Stephan Jungk, Schriftsteller, Übersetzer und Drehbuchautor, präsentiert die SALZ-Ausgabe. Lesung der Texte: Hannes Eichmann, ORF Salzburg.
Do 20. Juni 2013, 19:00 Uhr | |
Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen, Imbergstraße 2 | |
6€ für eine SALZ-Ausgabe, für SALZ-Abonnenten frei! | |
Mitveranstalter: Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen |

Abgelichtet
„Den Menschen, der auf dem Portrait abgebildet ist, gibt es so nicht. Es gibt nur die Vorstellungen, die man sich von ihm macht. Und wann wurden, darf man sich fragen, unsere Vorstellungen je der Vielfältigkeit und Widersprüchlichkeit anderer gerecht?“
Diese Ambivalenz wird nicht nur von Iris Wolff betont, ambivalente Empfindungen und Eindrücke
sind es auch, die viele der Autorinnen und Autoren dieser SALZ-Ausgabe zum Thema AutorInnenfotografie zum Ausdruck bringen.
Autorschaft ist schon lange undenkbar ohne die fotografische Inszenierung der Person der Autorin, des Autors, spätestens seit der Etablierung einfacher und günstiger Vervielfältigungstechniken ...
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