Die Sprache erfindet sich Wirklichkeit, ihre eigene
ABGESAGT!
„Aus- und eingehen im Text. Das Tempo beschleunigt, verlangsamt sich, wie das Leben, oder auch gegenläufig zum Leben, sobald der Text seine Eigendynamik entfaltet, zur Trombe wird… Die Sprache erfindet sich Wirklichkeit, ihre eigene.“ (Ilma Rakusa) Aus- und eingehen im Text: einem spontanen Impuls folgen, einem Klang oder Wort, Bild oder Satz, einer Wahrnehmung oder Empfindung. Ihnen Gestalt geben und Kontur, entwerfen und verwerfen, wiederholen und variieren. Bedeutungen auflösen und neu verbinden, verfremden, ver-dichten… In der Schreibwerkstatt werden Fragen des Gestaltens von (erzählenden oder lyrischen) Texten besprochen und im Wechsel von assoziativem, ‚freiem‘ Schreiben, von Sprach-Spiel und bewußter Text-Arbeit auf ihre Möglichkeiten befragt. Anregungen und Übungen kreativen Schreibens und die Besprechung und Bearbeitung der entstehenden Texte wollen praktische Schreib-Erfahrung vermitteln bzw. vertiefen und die Bewegung des Schreibens als offenen, unablässigen Prozeß erfahrbar machen. Ein- und weiterführende Erläuterungen zu formalen Gestaltungsmöglichkeiten anhand ausgewählter literarischer Beispiele ergänzen die Arbeit an den Texten und möchten im Ausprobieren unterschiedlicher Zugänge zur eigenen Sprache finden lassen, und ihrer eigenen Wirklichkeit. Anmeldung unbedingt erforderlich! (schriftlich oder telefonisch): Literaturforum Leselampe, Strubergasse 23, Telefon: 42 27 81 – 17 , FAX – 27
Fr 31. März 2000, 16:00 Uhr bis 21:00 Uhr | |
Mitveranstalter: Literaturhaus-Bibliothek |

zu H.C. Artmann
Schon seit 1976 erscheinen Texte von H.C. Artmann in der Literaturzeitschrift SALZ und 1996 wurde ihm mit zahlreichen literarischen Wünschen in einer eigenen Ausgabe zum 75. Geburtstag gratuliert. Zum 100. Geburtstag haben wir wieder Autorinnen und Autoren eingeladen, sich auf H.C. Artmann, seine Dichterpersönlichkeit und sein einzigartiges Werk zu beziehen.
Werner Michler, Germanist an der Universität Salzburg und selbst begeisterter Artmann-Leser, fasst Artmanns Werk in der Vorbereitung dieser SALZ-Ausgabe zusammen: „Vom 1953 in ‚acht Punkten‘ proklamierten ‚poetischen Act‘ über die schwoazze dindtn‘ einer surrealistischen Dialektpoesie, die Kurzschlüsse von ...
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