Doron Rabinovici
Die AußerirdischenDoron Rabinovici ist der zehnte Dozent der Salzburger Stefan Zweig Poetikvorlesung, die an der Universität Salzburg eingerichtet wurde. In seinen Vorlesungen „I wie Rabinovici. Zu Sprachen finden“ vom 14. bis 18. Mai 2018 wird Rabinovici u.a. über Identitätsfragen in seinem Schreiben und über Aspekte des Widerständigen in der Literatur sprechen.
Im Rahmen der Vorlesung stellt er am 16. Mai, Europasaal, Edmundsburg, seinen jüngsten Roman „Die Außerirdischen“ vor, in dem Rabinovici eine Dystopie entwirft, die anknüpft an reale Abgründe unserer Gegenwart. Die packend und spannend erzählte Polit- und Mediensatire zeigt aber auch, dass Widerstand möglich ist. Moderation: Katja Gasser, ORF.
Doron Rabinovici, geboren 1961 in Tel Aviv, übersiedelte mit seinen Eltern 1964 nach Wien, wo er aufwuchs und als Schriftsteller und Historiker lebt. Sein Werk umfasst Kurzgeschichten, Romane, Essays und wissenschaftliche Beiträge. In Österreich hat er immer wieder prominent Position gegen Rassismus und Antisemitismus bezogen. Für sein Werk wurde er zuletzt mit dem Anton-Wildgans-Preis (2010) und dem Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln (2015) ausgezeichnet.
Termine:
Vorlesungen: Montag, 14. Mai, Dienstag, 15. Mai, Donnerstag, 17. Mai, jeweils 17-19 Uhr, UNIPARK Nonntal
Konversatorien: Mittwoch, 16. Mai, 13-15 Uhr, Freitag, 18. Mai, 10-14 Uhr, UNIPARK Nonntal
Lesung und Gespräch: Mittwoch, 16. Mai, 19.30 Uhr, Edmundsburg
Hier finden Sie das gesamte Programm zum Download
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen frei
Mi 16. Mai 2018, 19:30 Uhr | |
Edmundsburg, Mönchsberg 2 (Lesung); Unipark Nonntal, Erzabt-Klotz-Straße 1 (Vorlesung und Konversatorien) | |
Eintritt frei | |
Moderation: Katja Gasser | |
Mitveranstalter: Fachbereich Germanistik, Universität Salzburg, Stefan Zweig Zentrum |
Erste Lektüren
„Was man früh gelesen hat, löst sich oft seltsam auf. Es bleibt nicht im Buch, hat auch keinen davor, der es erst geschrieben hat. Man ist als Kind mit Haut und Haaren hier durchgewandert, ohne Sinn für Worte; man nahm sie gar nicht wahr. Hat so gelesen, wie man jetzt einen spannenden Film sieht, war an ein altes Bildersehen angeschlossen. Da man noch kein Ich war oder nur zuweilen, brauchte man auch keinen Helden, das kam erst später.“ Ernst Bloch, Das Wirtshaus im Spessart
In SALZ Erste Lektüren rufen sich Autor:innen in Erinnerung, was es bedeutet, die Welt der Bücher zu entdecken, ein Buch das erste Mal aufzuschlagen. Sei es ein ...
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