Doron Rabinovici
Andernorts„Geheimnisse waren nun einmal der Kern aller Familien. Ohne Märchen keine Erziehung. Ohne Dunkel kein Elternzimmer. Ohne Heimlichkeit kein Heim.“ Zwei Männer, Ethan Rosen und Rudi Klausinger, stehen im Zentrum des Romans. Beide sind Kulturwissenschafter, Konkurrenten und grundverschieden, doch im Verlauf des spannenden Romans verknüpfen sich ihre beiden Lebensgeschichten auf unvorhersehbare Weise. Herkunft, Identität, Zugehörigkeit – Doron Rabinovici wirbelt sie in seinem Roman „Andernorts“ durcheinander, wenn er die Verhältnisse in einer jüdischen Familie beschreibt, ihre alten Geheimnisse aufdeckt und neue Heimlichkeiten beobachtet. Am Ende dieser packend erzählten Geschichte sind alle Gewissheiten beseitigt. Nur eines scheint sicher: Heimat ist jener Ort, wo einem am fremdesten zumute ist. „Dieses wunderbare Buch ist spannend wie ein Krimi, urkomisch wie die besten Woody-Allen-Filme und von einer berührenden Traurigkeit.“ (Sabine Berking, FAZ)
Doron Rabinovici, geboren 1961 in Tel Aviv, lebt seit 1964 in Wien. Er arbeitet als Schriftsteller, Essayist und Historiker und wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. Clemens-Brentano-Preis, Jean-Améry-Preis. Im Suhrkamp Verlag erschienen zuletzt die Romane „Ohnehin“ (2004) und „Andernorts“ (2010), der für die Short-List des Deutschen Buchpreises 2010 nominiert wurde.
Di 30. November 2010, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Mitveranstalter: Zentrum für jüdische Kulturgeschichte |
Geschichten vom Zusammenleben
Einzelne Individuen, kleine gesellschaftliche Gruppen, Staatsgebilde – in allen Konstellationen ist das Zusammenleben die Herausforderung für eine vielfältige, friedliche Welt. Und wir alle sollten auf der Suche nach einer guten Gemeinschaft sein.
Ein tatsächlich gelingendes Zusammenleben gibt es in SALZ, die Texte der Autor:innen befinden sich in einer bereichernden Nachbarschaft. So wie es bei den Rauriser Literaturtagen auch dieses Jahr wieder gelingen wird, Diskussionen, Debatten und Visionen zu initiieren, da Ines Schütz und Manfred Mittermayer Autor:innen und ihre Büchern mit sehr unterschiedlichen Zugängen zum Thema eingeladen haben.
Zur guten ...
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