Dragan Velikic
Der Zeichner des Meridian
Gibt es ein Leben nach dem Schrecken? – Ein erster Roman über Hoffnung und Abrechnung eines serbischen Autors zwischen Exil und Zerstörung. Die Liebe zwischen einem Dichter und einer Übersetzerin wächst inmitten der Lebens-Feindschaft des Krieges. Der neue, dritte Roman von Dragan Velikic mit dem Titel „Der Zeichner des Meridian“ (1994) ist die Suche nach einer Bleibe zwischen Exil und aufgehobener Identität. Musils „Möglichkeits- und Wirklichkeitssinn“ läßt den in Istrien aufgewachsenen Schriftsteller nicht nur die bewegende Auflösung existentieller Verstrickung gestalten, sondern auch, als einen der raren serbischen Autoren, in schroffer wie luzider Verwerfung den Größenwahn allmächtiger Finsterlinge und machtläufiger Schreiberlinge denunzieren, Zerstörung und Vertreibung anklagen, wie jene kollaborierende Indifferenz in Europa, die im Fernsehen das Wegschauen übt.
Mi 07. Dezember 1994, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |

zu H.C. Artmann
Schon seit 1976 erscheinen Texte von H.C. Artmann in der Literaturzeitschrift SALZ und 1996 wurde ihm mit zahlreichen literarischen Wünschen in einer eigenen Ausgabe zum 75. Geburtstag gratuliert. Zum 100. Geburtstag haben wir wieder Autorinnen und Autoren eingeladen, sich auf H.C. Artmann, seine Dichterpersönlichkeit und sein einzigartiges Werk zu beziehen.
Werner Michler, Germanist an der Universität Salzburg und selbst begeisterter Artmann-Leser, fasst Artmanns Werk in der Vorbereitung dieser SALZ-Ausgabe zusammen: „Vom 1953 in ‚acht Punkten‘ proklamierten ‚poetischen Act‘ über die schwoazze dindtn‘ einer surrealistischen Dialektpoesie, die Kurzschlüsse von ...
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