Dragan Velikic
Der Zeichner des Meridian
Gibt es ein Leben nach dem Schrecken? – Ein erster Roman über Hoffnung und Abrechnung eines serbischen Autors zwischen Exil und Zerstörung. Die Liebe zwischen einem Dichter und einer Übersetzerin wächst inmitten der Lebens-Feindschaft des Krieges. Der neue, dritte Roman von Dragan Velikic mit dem Titel „Der Zeichner des Meridian“ (1994) ist die Suche nach einer Bleibe zwischen Exil und aufgehobener Identität. Musils „Möglichkeits- und Wirklichkeitssinn“ läßt den in Istrien aufgewachsenen Schriftsteller nicht nur die bewegende Auflösung existentieller Verstrickung gestalten, sondern auch, als einen der raren serbischen Autoren, in schroffer wie luzider Verwerfung den Größenwahn allmächtiger Finsterlinge und machtläufiger Schreiberlinge denunzieren, Zerstörung und Vertreibung anklagen, wie jene kollaborierende Indifferenz in Europa, die im Fernsehen das Wegschauen übt.
Mi 07. Dezember 1994, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |

Über Grenzen
„Und weil ich hier auf der Hausbank sitze, … glaube ich, … dass mich niemand mehr von hier vertreiben darf, denn wo einer allein auf der Hausbank sitzt, da ist er auch zu Hause.“
Von der Hausbank aus richtet Cornelius Hell seinen Blick in die Vergangenheit, in die Weite und in seine Träume. Und schreibt auch davon, dass
er an Grenzen „sehen gelernt hat“. Die Grenzen sind für alle Autorinnen und Autoren in diesem SALZ andere, Grenzen der Kindheit, der Sprachen,
politische, undurchlässige … Petra Nagenkögel hat mit ihrem offenen Blick Stimmen versammelt, die viele Zugänge zu einem beinah grenzenlosen Thema, zum Überdenken und ...
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