„Ein Freund ist ein Mensch, vor dem man laut denken kann“
Freundinnen, Freunde und Freundschaft in der Literatur
Im Schatten der alles überstrahlenden romantischen Liebe (und der zahllosen Varianten ihres Scheiterns) spielt das Motiv der Freundschaft in der Literatur eine wichtige und spannende Rolle. Von Connie Palmen bis Elena Ferrante, bei Stephen King und Margaret Atwood, in Ronja Räubertochter ebenso wie im Werther: Quer durch die Literatur aller Epochen sind es immer Geschichten von Freundschaften, die Unsagbares (mit-)teilbar machen, die die eigene Entwicklung vorantreiben und zuweilen einen zuverlässigen Halt bieten, wenn Familienbande beengend und persönliche Umstände bedrohlich oder gar ausweglos werden. Freundschaften ermutigen, erhellen und machen das Andere des menschlichen Daseins jenseits von Selbstoptimierung und Zweckbeziehungen erfahrbar. Freundschaften können bitterlich scheitern. Dichterinnen und Dichter haben vieles dazu zu sagen – mein ungeordneter Streifzug möchte auf bemerkenswerte literarische Freundes- und Freundinnenpaare aufmerksam machen, zum (Wieder-)-Lesen, Nachdenken und zum Austausch einladen.
Gudrun Seidenauer, geboren 1965, Autorin, Lehrerin für Deutsch und Kreatives Schreiben am Musischen Gymnasium Salzburg. Zuletzt erschienen ist der Roman über eine Frauenfreundschaft „Was wir einander nicht erzählten“ (2018, Milena Verlag). Gudrun Seidenauer wird beim Literaturfrühstück, wie immer bei Kaffee und Kipferln, über das Motiv der Freundschaft in der Literatur sprechen.
Do 03. Oktober 2019, 10:30 Uhr | |
Literaturhaus | |
Vollpreis: 6,– € | Ermäßigt: 4,– € | Mitglied: 4,– € |

Einsamkeit
Ich suche nur nach mehr Raum für meine Einsamkeit.
Hamed Abboud
Entsteht eine neue SALZ-Ausgabe, fühlen wir uns immer beschenkt: Es war uns ein Anliegen, eine Ausgabe zum Thema „Einsamkeit“ zu gestalten. Jeder Text erwies sich als eine Überraschung. „Einsamkeit“ erschien uns fast zu naheliegend, ist das Schreiben doch eine einsame Tätigkeit, heißt es zumindest. Dass dabei der Raum für das Schreiben erkämpft werden muss, haben bis heute insbesondere Autorinnen eingefordert. In dieser SALZ-Ausgabe erweisen sich die Räume des Schreibens als vielfältig, immer noch umkämpft und manchmal schwer zugänglich, obwohl mit Türen ...
Aktuelle Ausgabe bestellen SALZ 192

Themenwechsel – Erwin Einzinger
SALZ 191
Aus dem Rahmen
SALZ 190