Elisabeth Reichart & Karin Berger
Rebellische Frauen
Zwei Künstlerinnen, die sich in ihrem Werk mit Frauen im Widerstand gegen das NS-Regime beschäftigt haben: Elisabeth Reichart bringt in ihrer Erzählung „Komm über den See“ (1988, Neuauflage 2025 im Otto Müller Verlag mit einem Nachwort von Hans Höller) generationsübergreifendes Schweigen, Sprachlosigkeit und Verdrängen, aber auch weiblicher Widerstand gegen eine von Männern beherrschte Welt zur Sprache. Karin Berger hat in ihrem Dokumentarfilm „Küchengespräche mit Rebellinnen“ (1984) mit vier Frauen, die Widerstand geleistet haben, Gespräche geführt und hält das Erzählen der Frauen, ihren Mut und Widerstandsgeist fest.
17 Uhr: Filmvorführung „Küchengespräche mit Rebellinnen“ (AT 1984; Regie und Drehbuch: Karin Berger, Elisabeth Holzinger, Lotte Podgornik, Lisbeth N. Trallori)
19.30 Uhr: Lesung und Gespräch: Elisabeth Reichart & Karin Berger, moderiert vom Salzburger Historiker Robert Obermair
Karin Berger, ist Filmregisseurin und Autorin, viele ihrer Arbeiten sind dem biographischen Erinnern von Frauen gewidmet. 2023 erschien die Neuauflage von „Der Himmel ist blau. Kann sein. Frauen im Widerstand 1938-1945“ (Promedia Verlag).
Elisabeth Reichart, lebt nach längeren Auslandsaufenthalten in Japan und den USA als Schriftstellerin in Wien. Zuletzt erschienen der Band „Frühstück bei Fortuna“ (2016) und der Gedichtband „Mein Geliebter, der Wind“ (2019, beide Otto Müller Verlag).
Mo. 07. April 2025, 17:00 Uhr | |
Literaturhaus | |
Vollpreis: 14,– € | Ermäßigt: 12,– € | Mitglied: 10,– € | |
Reservierung: T. 0662 422 411 oder karten@literaturhaus-salzburg.at | |
Moderation: Robert Obermair | |
Mitveranstalter: ERINNERN:AT | |
Büchertisch: Rupertus Buchhandlung |

Konfliktfelder
Seit den Anfängen der Literatur ist Krieg eines ihrer zentralen Themen – das Gilgamesch-Epos und die Ilias seien genannt. Kriege waren auch in den Jahrzehnten des Friedens, in denen sich Europa wähnte, vielfach Realität – wenn sie auch Konflikt genannt wurden. Konflikte und Kriege finden nicht nur zwischen Staaten, Nationen, Ethnien, sondern auch im alltägllichen Miteinander statt, Familien und Beziehungen sind ein weites Feld. Und doch oder gerade deswegen ist es wichtig, diese Konfliktfelder zu betrachten – die Literatur schaut genau hin. Ines Schütz und Manfred Mittermayer tun es auch – mit ihrem Programm der 54. Rauriser Literaturtage. ...
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