Endlich das Meer
‚Der Mensch hisste Segel, bevor er ein Pferd sattelte‘, behauptet Thor Heyerdahl. Tatsächlich übt das Meer auf Menschen eine magische Anziehungskraft aus, verlockt die Weite des Ozeans zur Entdeckung neuer Welten. Aber die See wird auch als Ort der physischen Bedrohung empfunden. Nicht von ungefähr wurde die Schiffsreise zur Metapher menschlichen Daseins, wozu die glückliche Heimkehr ebenso wie der Schiffbruch oder das symbolträchtige Bild vom Hafen gehört. Seit Homer Odysseus übers Meer irren ließ, liefert die unberechenbare See den Stoff für spannende Geschichten, lockt die Phantasie auf ferne Inselwelten, eine ‚Schatzinsel‘ oder gar die ‚Insel des vorigen Tages‘. Das Seefahrer-Milieu ist rauh, das Ordnungsgefüge der maritimen Welt streng. Ein Ort für Männer, Stoff für männliche Autoren? – ‚Das Meer hat den Zauber aller Dinge.‘ – Das Rauschen der Brandung, der Geschmack des Salzes, verwischte Spuren im Sand, blanke Kiesel und blauschalige Muscheln faszinieren AutorInnen gleichermaßen, lassen Bilder aus der Erinnerung aufsteigen, das Meer zum Spiegel der Gefühle werden. Anhand von Texten von AutorInnen wie Ernest Hemingway und Sylvia Plath, Alessandro Baricco, Sten Nadolny oder Marie Luise Kaschnitz, Umberto Eco, Rose Ausländer und anderen besteht die Möglichkeit, sich an fünf Abenden mit dem Mythos Meer in der Literatur-Werkstatt mit Ilse Gottschall auseinanderzusetzen.
Ilse Gottschall, geboren 1936 in Königsberg, Studium der Germanistik und Theaterwissenschaft in Köln, Journalistik und Kunstgeschichte in München, Promotion. Arbeit am Goethe-Institut und als freie Mitarbeiterin beim ORF, zuletzt Lehrtätigkeit, seit 1977 Wahlsalzburgerin.
Anmeldung (schriftlich oder telefonisch):
Literaturforum Leselampe
Strubergasse 23
5020 Salzburg
Tel 422 781, Fax -27, e-mail: leselampe@literaturhaus-salzburg.at
Termine: Mo, 28.2., 14.3., 4. & 18.4., 2.5., jeweils 19.30 Uhr Kosten für 5 Abende inkl. Unterlagen: E 35
Mo 28. Februar 2005, 19:30 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
35,-€ (fünf Abende) |

Aus dem Rahmen
So
Anregend
Liest sich
Zeitgenössisches
Dieser Aussage zu entsprechen ist eine Herausforderung, die sich für die Literatur, die Literaturzeitschriften und die Literaturfestivals gleichermaßen stellt und die wir in SALZ (nicht nur) mit dieser Ausgabe zu den Rauriser Literaturtagen annehmen wollen.
Der Dank gebührt all den Autorinnen und Autoren, die von Ines Schütz und Manfred Mittermayer zu den Literaturtagen nach Rauris eingeladen wurden und die uns neue Texte, Gedichte, Graphic Novels geschickt, den Laudatoren, die vorab die Aufgabe der Würdigung der Preisträger*innen Marcus ...
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