Erich Hackl
Entwurf einer Liebe auf den ersten Blick
Die Liebesgeschichte in Erich Hackls neuester Erzählung beginnt an einem Krankenbett in der Stadt Valencia. Herminia Roudière Perpiná staunt und lacht, als sie den verwundeten österreichischen Spanienkämpfer Karl Sequens im Jänner 1937 das erste Mal im Krankensaal sieht: Für beide ist es Liebe auf den ersten Blick. Doch es bleibt ihnen nur wenig Zeit, diese Liebe zu leben, sie heiraten überstürzt, die Tochter Rosa María wird geboren. Kurz vor der Niederlage der spanischen Republik trennen sich ihre Wege. Herminia flieht mit dem Kind nach Frankreich, verbringt kurze Zeit bei Karls Schwester in Wien, lebt bis zu ihrem Tod im bayerischen Schwandorf. Jahrelang bleiben Herminia und ihre Tochter ohne Nachricht von ihrem Mann, bis drei Briefe eintreffen: aus Dachau, Lublin und Auschwitz. Die Tochter Rosa Mará hat die Geschichte der Mutter erzählt und gemeinsam mit den wenigen Fakten, Dokumenten und Briefen entwirft Erich Hackl die Geschichte einer außergewöhnlichen Liebe. „Hackl ist einer der wenigen deutschsprachigen Autoren, denen es gelingt, Literatur und Politik zu vereinigen. Seine politische Literatur geht unter die Haut und ins Hirn, sie überzeugt und ermutigt.“ (Sabine Peters, Basler Zeitung)
So 02. April 2000, 11:00 Uhr | |
Mitveranstalter: Bibliothek Elixhausen |

zu H.C. Artmann
Schon seit 1976 erscheinen Texte von H.C. Artmann in der Literaturzeitschrift SALZ und 1996 wurde ihm mit zahlreichen literarischen Wünschen in einer eigenen Ausgabe zum 75. Geburtstag gratuliert. Zum 100. Geburtstag haben wir wieder Autorinnen und Autoren eingeladen, sich auf H.C. Artmann, seine Dichterpersönlichkeit und sein einzigartiges Werk zu beziehen.
Werner Michler, Germanist an der Universität Salzburg und selbst begeisterter Artmann-Leser, fasst Artmanns Werk in der Vorbereitung dieser SALZ-Ausgabe zusammen: „Vom 1953 in ‚acht Punkten‘ proklamierten ‚poetischen Act‘ über die schwoazze dindtn‘ einer surrealistischen Dialektpoesie, die Kurzschlüsse von ...
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