Felicitas Hoppe
Paradiese. ÜberseeEinführung: Anton Thuswaldner
„Nichts ist gewiss bei Felicitas Hoppe als die Schönheit der Sprache“. (Die Weltwoche) In ihrem neuesten Roman „Paradiese, Übersee“ greift Hoppe – wie schon in „Pigafetta“ – das Motiv der Reise auf. Die Autorin packt ihre LeserInnen an deren eigener Abenteuerlust und schickt sie mit einem Ritter und seinen eigentümlichen Begleitern durch die Kontinente und Zeiten – auf der Suche nach dem kostbaren Fell der seltenen Berbiolette. Auch in diesem Buch erweist sich Hoppe als „eine ausgesprochen geübte Handwerkerin des Rätselhaften“ (Frankfurter Rundschau). Die große Geschichte, die sich aus vielen kleinen zusammensetzt, besticht durch einen phantastischen Realitätssinn und reale Träume. Die Autorin läßt ihre Protagonisten allerlei Bewährungsproben bestehen, wobei dem Pauschalisten „ein ganzer Tagesvorrat an Zeitungen wie ein Fehdehandschuh“ vor die Füße geworfen wird, während der Koch sich entscheiden soll, ob er die Kelle, das Schwert oder den Löffel als Waffe wählen will.
Felicitas Hoppe, geboren 1960 in Hameln, studierte Literaturwissenschaft und Rhetorik in Tübingen, Berlin, Rom und den USA, arbeitete als Dramaturgin und Journalistin und lebt als freie Autorin in Berlin. Ihr Debüt, der Erzählband „Picknick der Friseure“ (1997) wurde u.a. mit dem „aspekte“-Literaturpreis und dem Rauriser Literaturpreis 1997 ausgezeichnet. Zuletzt erschienen „Pigafetta“ (1999) und „Paradiese, Übersee“ (Roman, 2003) im Rowohlt-Verlag.
Di. 25. Februar 2003, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Einführung: Anton Thuswaldner |

Konfliktfelder
Seit den Anfängen der Literatur ist Krieg eines ihrer zentralen Themen – das Gilgamesch-Epos und die Ilias seien genannt. Kriege waren auch in den Jahrzehnten des Friedens, in denen sich Europa wähnte, vielfach Realität – wenn sie auch Konflikt genannt wurden. Konflikte und Kriege finden nicht nur zwischen Staaten, Nationen, Ethnien, sondern auch im alltägllichen Miteinander statt, Familien und Beziehungen sind ein weites Feld. Und doch oder gerade deswegen ist es wichtig, diese Konfliktfelder zu betrachten – die Literatur schaut genau hin. Ines Schütz und Manfred Mittermayer tun es auch – mit ihrem Programm der 54. Rauriser Literaturtage. ...
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