Feridun Zaimoglu
RußFeridun Zaimoglu erhält den Preis der Literaturhäuser 2012! Im Rahmen der Stefan-Zweig-Poetikvorlesung und der Lesereise, der von den im literaturhaus.net verbundenen Literaturhäusern aus Österreich, Deutschland und der Schweiz vergeben wird, stellt Feridun Zaimoglu seinen jüngsten Roman „Ruß” (Verlag Kiepenheuer & Witsch, 2011) vor.
In seinem Buch „Ruß“ wendet sich Zaimoglu dem Ruhrpott zu, einer Region im Umbruch, und gebrochen ist auch der Held der Geschichte. Ein Kiosk in Duisburg ist der Ausgangspunkt einer rasanten Geschichte, die ihren Helden quer durchs Revier, nach Warschau und bis auf die Großglocknerstraße führt – und an die Grenzen seiner Liebes- und Leidensfähigkeit.
„Seine Romane – von ,Kanak Sprak’ über ,Leyla’ bis ,Ruß’ – mäandern zwischen analytischer Präzision und Liebesbrand, greifen mit vollen Händen ins Grimmsche Wörterbuch und suchen nicht zu verbergen, dass auch das dramatische Schreiben zu den Leidenschaften des Autors zählt.“ (Aus der Jurybegründung für den Preis der Literaturhäuser)
Bereits um 18.30 Uhr wird der Dokumentarfilm „Mein Leben – Feridun Zaimoglu“ (ARTE/Radio Bremen 2010, 43 Min, Regie: Susan Tratz) gezeigt. ARTE ist Medienpartner des literaturhaus.net, das den Preis der Literaturhäuser vergibt.
Feridun Zaimoglu, geboren 1964 im anatolischen Bolu, lebt seit 35 Jahren in Deutschland. Er studierte Kunst und Humanmedizin in Kiel, wo er seither als Schriftsteller, Drehbuchautor und Journalist arbeitet. Für seine Werke erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Adelbert-Chamisso-Preis (2004), das Villa Massimo-Stipendium (2005), den Hugo-Ball-Preis (2005), den Grimmelshausen-Preis (2007), den Jakob-Wassermann-Preis (2010). Zuletzt erschienen im Verlag Kiepenheuer & Witsch die Romane „Hinterland“ (2009) und „Ruß“ (2011).
Di. 08. Mai 2012, 20:00 Uhr | |
Edmundsburg, Mönchsberg 2 | |
Eintritt frei | |
Moderation: Hubert Winkels, Deutschlandfunk | |
Mitveranstalter: Verein Literaturhaus, Stefan Zweig Zentrum, Fachbereich Germanistik, Stefan-Zweig-Gesellschaft |

Konfliktfelder
Seit den Anfängen der Literatur ist Krieg eines ihrer zentralen Themen – das Gilgamesch-Epos und die Ilias seien genannt. Kriege waren auch in den Jahrzehnten des Friedens, in denen sich Europa wähnte, vielfach Realität – wenn sie auch Konflikt genannt wurden. Konflikte und Kriege finden nicht nur zwischen Staaten, Nationen, Ethnien, sondern auch im alltägllichen Miteinander statt, Familien und Beziehungen sind ein weites Feld. Und doch oder gerade deswegen ist es wichtig, diese Konfliktfelder zu betrachten – die Literatur schaut genau hin. Ines Schütz und Manfred Mittermayer tun es auch – mit ihrem Programm der 54. Rauriser Literaturtage. ...
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