Feridun Zaimoglu
IsabelIsabel ist eine türkischstämmige schöne Frau mittleren Alters zwischen Model- und Schauspielversuchen. Nachdem sie ihr wohlhabender Freund zu Beginn des Romans verlässt, stürzt sie ab und verliert sich in den sozialen Randzonen Berlins.
Auf der Suche nach den Hintergründen des Selbstmordes ihrer schwangeren Freundin Juliette trifft sie auf deren Exfreund Marcus, einen ehemaligen Soldaten, der seelisch verstümmelt aus dem Kosovo-Einsatz zurückkehrt. Gleichermaßen unfähig, echte Nähe zuzulassen, finden sich die beiden und machen sich gemeinsam daran, Juliettes Tods aufzuklären.
„Feridun Zaimoglu kann, was kein Autor seiner Generation kann. (…) Zaimoglu kommt an die Ränder der Gesellschaft ebenso wie in entfernteste Sprachregionen. (…) Er ist der große Meister; er kann uns alles glauben machen. Womit? Mit seiner Sprache – man nennt sie Deutsch.“ (Jens Jessen, Die Zeit)
Feridun Zaimoglu, geboren 1964 im anatolischen Bolu, lebt seit über 40 Jahren in Deutschland. Er studierte Kunst und Humanmedizin in Kiel, wo er seither lebt und als Schriftsteller, Drehbuchautor und Journalist arbeitet. Sein Roman „Isabel” ist 2014 im Verlag Kiepenheuer & Witsch erschienen.
Do. 27. November 2014, 19:30 Uhr | |
Literaturhaus | |
Vollpreis: 8,– € | Ermäßigt: 6,– € | Mitglied: 4,– € |

Konfliktfelder
Seit den Anfängen der Literatur ist Krieg eines ihrer zentralen Themen – das Gilgamesch-Epos und die Ilias seien genannt. Kriege waren auch in den Jahrzehnten des Friedens, in denen sich Europa wähnte, vielfach Realität – wenn sie auch Konflikt genannt wurden. Konflikte und Kriege finden nicht nur zwischen Staaten, Nationen, Ethnien, sondern auch im alltägllichen Miteinander statt, Familien und Beziehungen sind ein weites Feld. Und doch oder gerade deswegen ist es wichtig, diese Konfliktfelder zu betrachten – die Literatur schaut genau hin. Ines Schütz und Manfred Mittermayer tun es auch – mit ihrem Programm der 54. Rauriser Literaturtage. ...
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