Fernanda Melchor | ABGESAGT
Paradais
Die Veranstaltung ist krankheitsbedingt abgesagt.
Fernanda Melchor nimmt in ihren Romanen und Kurzgeschichten die mexikanische Gegenwartsgesellschafts schonungslos in den Blick, basierend auf Recherchematerialien. „Paradais“ (2021), der neue Roman der preisgekrönten, in über 30 Sprachen übersetzte mexikanischen Autorin erzählt die Geschichte eines Verbrechens: roh, wie ein schneller, heftiger Schlag. In ihrem Roman „Saison der Wirbelstürme“ (2019, beide erschienen im Wagen Verlag in der Übersetzung von Angelica Ammar) schreibt Melchor sprachgewaltig, schmutzig und mit der verheerenden Kraft eines Wirbelsturms über die viel zu alltägliche Gewalt gegen Frauen.
Fernanda Melchors rhythmische, syntaktisch ausufernde Kunstsprache nimmt Anleihen bei Vulgär- und Alltagssprache – selten las man über soziale Ungleichheit in einer so erbarmungslosen Direktheit: „Mir gefallen Bücher, die verwunden“, so die Autorin in einem Interview. Ihre Romane „sind wahrscheinlich das Beste, was wir heute aus Lateinamerika lesen können.“ (El Pais)
Deutschsprachige Lesung: Johannes Tröndle
Übersetzung: Elisabeth Isabel Prantner-Hüttinger
Fernanda Melchor, geboren 1982 in Veracruz/Mexiko, Journalistin und Schriftstellerin, gehört zu den wichtigsten literarischen Stimmen Lateinamerikas. Für ihren Roman „Saison der Wirbelstürme“ erhielt sie u.a. den Anna-Seghers-Preis und stand auf der Shortlist für den International Man Booker Prize.
Do 19. Mai 2022, 19:00 Uhr | |
Marionettentheater, Schwarzstraße 24 | |
Eintritt frei | |
Reservierung: online | |
Mitveranstalter: Literaturfest Salzburg | |
Büchertisch: Rupertus Buchhandlung |

Über Grenzen
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