Franz Dodel
Nicht bei Trost„…an Grenzen entscheidet sich
immer wieder ob
Leben gelingt oder nicht…“
Ein Haiku-Gedicht, das keine Grenzen kennt, in einem strengen formalen Korsett endlos weiterwächst und einen Kosmos entfaltet: Der Schweizer Autor Franz Dodel arbeitet seit mehr als 15 Jahren an seinem Endlos-Poem „Nicht bei Trost“, das heute über 40 000 Verse umfasst. Das Textgewebe spinnt sich von selbst fort und orientiert sich nicht an Abgeschlossenheit, Ende und Ziel, sondern vielmehr als der Offenheit schweifender Reflexion und genauer Betrachtung. Durch den ruhigen rhythmischen Wortstrom fügen sich die Fülle von Dodels Bildern und Zitaten, biografische Erinnerungsbruchstücke und Naturbetrachtung zu einer leichtfüßigen Meditation über Gott, die Welt und das Ich. Dodel „pflegt eine Passion, die manche Grenzen sprengt. Seine Lyrik entfesselt gleichermaßen die Wahrnehmungs- und Imaginationskraft.“ (Roman Bucheli, Neue Zürcher Zeitung)
Im Verlag Edition Korrespondenzen liegen sechs bibliophile und illustrierte Bände des Gedichts vor, über deren Entstehung der Autor im Gespräch mit Martin Kubaczek Auskunft gibt.
Franz Dodel, geboren 1949 in Bern, lebt und arbeitet in Boll und Lugnorre; er wurde für seine Werk u.a. 2019 mit dem Literaturpreis des Kantons Bern ausgezeichnet. Neben dem Band „Nicht bei Trost. A never-endigung Haiku“ (Edition Korrespondenzen 2019) erschien zuletzt „Meine Freundin, das Krokodil. Gedichte für Kinder“ (Petit Palais 2019).
Do 14. Mai 2020, 17:00 Uhr | |
Applied Theatre, Franz-Josef-Straße 2 | |
Eintritt frei | |
Moderation: Martin Kubaczek | |
Mitveranstalter: Literaturfest Salzburg | |
Büchertisch: Rupertus Buchhandlung |
Nahaufnahmen 29
Nahaufnahmen 29 und wir können nicht anders als gratulieren:
Kathrin Röggla und Laura Freudenthaler zu den Salzburger Preisen – aber natürlich auch zu ihren neuen Büchern.
Marlen Mairhofer zum Jahresstipendium – der hier abgedruckte Text lässt uns schon jetzt auf das Buch freuen.
Nasima Sophia Razizadeh zum H. C. Artmann-Stipendium, das leider schon wieder vorüber ist, aber hier gibt es Gedichte zu lesen, die auch in Salzburg entstanden sind, wie unschwer zu erkennen ist.
Elisabeth Reichart, Klemens Renoldner und Margit Schreiner zum runden Geburtstag, den alle drei Autor:innen in diesem Jahr gefeiert haben, die Hommagen von Hans Höller, Erwin Einzinger ...
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