Franz Hodjak
Landverlust„Wo Enttäuschung und Verbitterung herrschen, wo alte Werte verlorengehen und keine neuen Orientierungspunkte gefunden werden (können), dort bleibt ein einziger Gesellschafter übrig: das Nichts. Hodjaks neuere Gedichte tänzeln förmlich um dieses Nichts herum: Welt-Satiren, Rituale des Grotesken, Zelebrationen des Absurden, Gesten einer traurig-komischen Sinnlosigkeit in einer Welt, die an lauter Sinn-Stimulationen zugrundezugehen droht. Unter sinnlosen Lebensbedingungen hat auch die Logik der Sprache, auch einer poetisch trasformierten Sprache, keinen Sinn mehr, so wie sich auch die reale Welt aus dem Geltungsbereich der Gesetze einer menschlichen Rationalität verabschiedet hat.“ (Werner Söllner im Nachwort zu „Siebenbürgische Sprechübung“)
Fr 19. November 1993, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Eintritt frei | |
Einführung: Wulf Kirsten |
Nahaufnahmen 29
Nahaufnahmen 29 und wir können nicht anders als gratulieren:
Kathrin Röggla und Laura Freudenthaler zu den Salzburger Preisen – aber natürlich auch zu ihren neuen Büchern.
Marlen Mairhofer zum Jahresstipendium – der hier abgedruckte Text lässt uns schon jetzt auf das Buch freuen.
Nasima Sophia Razizadeh zum H. C. Artmann-Stipendium, das leider schon wieder vorüber ist, aber hier gibt es Gedichte zu lesen, die auch in Salzburg entstanden sind, wie unschwer zu erkennen ist.
Elisabeth Reichart, Klemens Renoldner und Margit Schreiner zum runden Geburtstag, den alle drei Autor:innen in diesem Jahr gefeiert haben, die Hommagen von Hans Höller, Erwin Einzinger ...
Aktuelle Ausgabe bestellen SALZ 193