Franz Hodjak
Landverlust„Wo Enttäuschung und Verbitterung herrschen, wo alte Werte verlorengehen und keine neuen Orientierungspunkte gefunden werden (können), dort bleibt ein einziger Gesellschafter übrig: das Nichts. Hodjaks neuere Gedichte tänzeln förmlich um dieses Nichts herum: Welt-Satiren, Rituale des Grotesken, Zelebrationen des Absurden, Gesten einer traurig-komischen Sinnlosigkeit in einer Welt, die an lauter Sinn-Stimulationen zugrundezugehen droht. Unter sinnlosen Lebensbedingungen hat auch die Logik der Sprache, auch einer poetisch trasformierten Sprache, keinen Sinn mehr, so wie sich auch die reale Welt aus dem Geltungsbereich der Gesetze einer menschlichen Rationalität verabschiedet hat.“ (Werner Söllner im Nachwort zu „Siebenbürgische Sprechübung“)
Fr 19. November 1993, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Eintritt frei | |
Einführung: Wulf Kirsten |

Themenwechsel – Erwin Einzinger
Nun aber rasch zurück in eine Gegenwart, die oft genug
Auf einem Auge blind ist. Feuer in der Muldenstraße.
Und der von Spraykünstlern verzierte Güterzug steht immer
Noch auf einem Abstellgleis, wo Disteln wachsen.
Wir wollten Erwin Einzinger zum 70. Geburtstag gratulieren und haben ihm ein SALZ „geschenkt“ – und sind von ihm beschenkt worden mit einer Vielzahl an neuen Gedichten, Zeichnungen und Collagen aus vielen Jahren. Sie finden Sie verstreut in dieser SALZ-Ausgabe.
Erwin Einzinger hat Autorinnen und Autoren zum Themenwechsel eingeladen und alle, die es irgendwie einrichten konnten, sind dieser ...
Aktuelle Ausgabe bestellen SALZ 191

Aus dem Rahmen
SALZ 190
Nahaufnahmen 28
SALZ 189