Friedrich Buchmayr
Madame Strindberg
Lesung: Ulrike Arp, Schauspielhaus Salzburg
Frida Uhl – 140. Geburtstag am 4. April 2012 – war mit August Strindberg verheiratet, die Mutter eines Sohnes von Frank Wedekind, „Schicksalsschwester“ von Franziska zu Reventlow, Freundin berühmter Männer wie Arthur Schnitzler und Karl Kraus.
Sie war aus gutem Wiener Haus, geistreich und exzentrisch. Im Berlin der Jahrhundertwende stürzte sie sich als Feuilletonistin in das wilde Leben der Boheme. Einer der Stars der Szene war August Strindberg, der schwedische Skandalautor. Die beiden heirateten, die Ehe zerbrach bald und war reich an Dramatik – wie der Rest ihres Lebens zwischen Paris, London, wo sie das Kabarett „The Cave of the Golden Calf“ gründete, und New York. 1928 kehrte sie in die Villa Uhl, die ihr Vater errichten lassen und in der sie ihre Kindheit verbracht hatte, zurück und starb völlig vereinsamt 1943 im Salzburger Landeskrankenhaus an den Folgen einer Lungenentzündung.
In seinem Buch „Madame Strindberg oder die Faszination der Boheme“ kombiniert Friedrich Buchmayr die Textsorten Biografie und Anthologie. Die großteils unveröffentlichten Feuilletons, Briefe und autobiografischen Texte ermöglichen spannende Einblicke in das bewegte Leben einer Frau, die niemanden geschont hat, am wenigsten sich selbst.
Friedrich Buchmayr, geboren 1959 in Linz, Studium der Germanistik und Publizistik in Salzburg, seit 1987 Bibliothekar in der Stiftsbibliothek St. Florian, Initiator des Strindberg-Museums in Saxen; zahlreiche Publikationen, u.a. zu August Strindbergs Beziehungen zu Österreich.
So 04. März 2012, 11:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Vollpreis: 8,– € | Ermäßigt: 6,– € | Mitglied: 4,– € | |
Moderation: Günther Eisenhuber, Residenz Verlag | |
Ulrike Arp |

Themenwechsel – Erwin Einzinger
Nun aber rasch zurück in eine Gegenwart, die oft genug
Auf einem Auge blind ist. Feuer in der Muldenstraße.
Und der von Spraykünstlern verzierte Güterzug steht immer
Noch auf einem Abstellgleis, wo Disteln wachsen.
Wir wollten Erwin Einzinger zum 70. Geburtstag gratulieren und haben ihm ein SALZ „geschenkt“ – und sind von ihm beschenkt worden mit einer Vielzahl an neuen Gedichten, Zeichnungen und Collagen aus vielen Jahren. Sie finden Sie verstreut in dieser SALZ-Ausgabe.
Erwin Einzinger hat Autorinnen und Autoren zum Themenwechsel eingeladen und alle, die es irgendwie einrichten konnten, sind dieser ...
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