Fritz Popp
Stimmen im Spiegel„Warum ist ein verlassener Mann eine lächerliche Figur, eine verlassene Frau aber eine tragische?“, fragt sich Martin Haußmann, ein Verlagsvertreter, der gewohnt ist, Geschichten zu verkaufen, aber jetzt seine eigene nicht mehr versteht. Was als Selbstspiegelungstext einer lächerlichen Figur beginnt, wird zu einem Spiel mit Geschichten und Perspektiven. Realität und Fiktion verzahnen sich, spiegeln einander, verzerren und täuschen. Auf verschiedenen Sinnesebenen verwirren sich die Erzählstränge optisch und akustisch, Leitbilder und –töne durchziehen den Text, spüren einem quasi-therapeutischen Prozeß der Selbsterkenntnis nach und problematisieren ihn zugleich. Dabei entsteht keine larmoyante Männergeschichte, sondern ein vielschichtiges Bild in Einzelgeschichten – ein Roman eben.
Fritz Popp, geboren am 30. Dezember 1957 in Vöcklabruck, Studium der Germanistik und Religionspädagogik, lebt als HAK-Lehrer und Schriftsteller in Salzburg. Preise: Trakl-Förderungs-Stipendium 1984, Rauriser Arbeitsstipendium 1988, Prosapreis Brixen/Hall 1995. Veröffentlichungen in Zeitungen und Zeitschriften, 1990 „Schlechte Jahrgänge“ (Erzählungen, Otto Müller Verlag).
Nach der Buchvorstellung und Lesung bieten wir ein kleines Buffet.
Do 20. März 1997, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Mitveranstalter: Grazer Autorinnen Autorenversammlung Sbg. |

Über Grenzen
„Und weil ich hier auf der Hausbank sitze, … glaube ich, … dass mich niemand mehr von hier vertreiben darf, denn wo einer allein auf der Hausbank sitzt, da ist er auch zu Hause.“
Von der Hausbank aus richtet Cornelius Hell seinen Blick in die Vergangenheit, in die Weite und in seine Träume. Und schreibt auch davon, dass
er an Grenzen „sehen gelernt hat“. Die Grenzen sind für alle Autorinnen und Autoren in diesem SALZ andere, Grenzen der Kindheit, der Sprachen,
politische, undurchlässige … Petra Nagenkögel hat mit ihrem offenen Blick Stimmen versammelt, die viele Zugänge zu einem beinah grenzenlosen Thema, zum Überdenken und ...
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