Gabriele Wohmann
Die Schönste im ganzen LandDas neue Buch von Gabriele Wohmann (Erscheinungsdatum September 1995), das die Autorin vorstellen wird, enthält Geschichten über Frauen, die sie mit viel Liebe zum Detail aufs Korn nimmt. Es sind meist Gegebenheiten des eigenen Lebens, an denen sich für die Heldinnen das grundlegende Elend der Welt erweist. Und die Männer? Ihr Realitätswahn läßt nicht zu, daß sie die Probleme, die ihre Frauen haben, überhaupt wahrzunehmen in der Lage sind. Der im Frühjahr 1995 erschienene Roman „Aber das war noch nicht das Schlimmste“ bearbeitet das Thema Sterben. Nike, eine 35jährige Frau, hat Krebs. Es wird gezeigt, wie die Menschen, mit denen sie in Verbindung steht, mit dieser Tatsache umgehen, davon ablenken, die Wirklichkeit des Todes verdrängen. Parallel dazu ereignet sich die Geschichte eines geplanten Doppelselbstmordes. Gabriele Wohmann setzt dem kaum Akzeptierbaren eine Klarheit entgegen, die jedoch niemals brutal wirkt.
Mo 18. September 1995, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |

Von Tieren und Menschen
Ist es möglich, ein Editorial im März 2022 zu schreiben, ohne über die Covid-Pandemie, den Krieg in Europa, die Verzweiflung, das Unrecht zu schreiben –
„die abscheuliche Schändung der Sprache“ ging diesen Krisen und Katastrophen voraus, wie Karl-Markus Gauß in seiner Dankesrede zur Verleihung des Buchpreises zur Europäischen Verständigung unterstreicht. Die Literatur hat dafür ein Sensorium, die aktuelle Literatur vieler osteuropäischer Autorinnen und Autoren zeugt davon.
Die von Manfred Mittermayer und Ines Schütz zu den Rauriser Literaturtagen eingeladenen Autorinnen und Autoren zum Thema „Von Tieren und Menschen“ zeigen unser Verhältnis zur Natur, ...
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