Gabrielle Alioth
Die Arche der FrauenEin junges Paar nistet sich ein in ein Haus, in einem abgelegenen Tal, nahe der irischen See. Hinter abgerissenen Tapeten, unter Unkraut und Gestrüpp stoßen sie auf die Spuren der früheren Bewohner. Ein Bündel alter Briefe taucht auf, an einer Mauer findet sich eine Hochwassermarkierung. Es setzt sich die Geschichte von drei Frauen zusammen, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten in diesem Haus gelebt haben. Und unmerklich nimmt das Haus auch Besitz von seinen neuen Bewohnern und zerstört die anfängliche Idylle. (…) Die Sprache der Autorin ist klar, einfach, erzeugt Spannung und trägt die LeserInnen mit sich fort, tief hinein in die Erzählung.
Mo 04. März 1996, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Erste Lektüren
„Was man früh gelesen hat, löst sich oft seltsam auf. Es bleibt nicht im Buch, hat auch keinen davor, der es erst geschrieben hat. Man ist als Kind mit Haut und Haaren hier durchgewandert, ohne Sinn für Worte; man nahm sie gar nicht wahr. Hat so gelesen, wie man jetzt einen spannenden Film sieht, war an ein altes Bildersehen angeschlossen. Da man noch kein Ich war oder nur zuweilen, brauchte man auch keinen Helden, das kam erst später.“ Ernst Bloch, Das Wirtshaus im Spessart
In SALZ Erste Lektüren rufen sich Autor:innen in Erinnerung, was es bedeutet, die Welt der Bücher zu entdecken, ein Buch das erste Mal aufzuschlagen. Sei es ein ...
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