Gartenlust

„Gardening is the new sex“, titelte die „Times“, und mittlerweile ist die Botschaft auch bis zu uns gedrungen, daß Gärtnern kein kleinkariertes Hobby ist, sondern eine große Leidenschaft. Die Dichter wußten es immer schon, sie haben den Garten und seine Früchte besungen, doch nicht nur dies: Sie vermochten selbst die schwere Arbeit zu loben und das bange Hoffen, sie fanden die rechten Worte für die Verantwortung, die der Mensch für ein ihm anvertrautes Stückchen Erde übernimmt. Im Gegensatz zu den beliebten Ratgebern, in denen immer nur vom schnellen Gelingen und vom „Leicht-Gemachten“ die Rede ist, erzählen die Schriftsteller auch von den nützlichen Fehlern, von der ungeduldigen Erwartung, vom kopflosen Handeln, die mit der lustvollen Tätigkeit des Gärtnerns einhergehen. In der leidenschaftlichen Beziehung zwischen dem Garten und seinem Menschen ist der Garten kein Gegenstand, sondern ein Partner, mit einem deutlichen Hang zur Unverläßlichkeit. Mal bringt er Rosen, mal nicht. Aber er hält stets beglückende Überraschungen bereit, und so ist die Zeit, die man mit seiner Pflege verbringt, nie vertan. Beim Literaturfrühstück – wie immer bei Kaffee und Gebäck – wird Astrid Graf-Wintersberger, Lektorin, Übersetzerin, Lustgärtnerin und Herausgeberin des Bandes „Der Garten und sein Mensch. Schriftsteller über ihre Leidenschaft“ (Residenz Verlag), versuchen, einige Schnittstellen zwischen Lese- und Gartenlust aufzuzeigen.
Do 06. Juni 2002, 10:30 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |

Über Grenzen
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Von der Hausbank aus richtet Cornelius Hell seinen Blick in die Vergangenheit, in die Weite und in seine Träume. Und schreibt auch davon, dass
er an Grenzen „sehen gelernt hat“. Die Grenzen sind für alle Autorinnen und Autoren in diesem SALZ andere, Grenzen der Kindheit, der Sprachen,
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