Giuseppe Zigaina
Mein Vater, der Widder
Der friulanische Maler und Schriftsteller Giuseppe Zigaina flicht in seinem neuen Erzählband „Mein Vater, der Widder“ dichte Kindheitsbilder: die Begegnung mit Elisa, die aus dem bombardierten Mailand in den Karst flüchtet; das von den Alliierten befreite Udine; der österreichische Deserteur, der sich in den Wäldern des Friaul sicherer fühlt als in seiner Heimat. Er erinnert sich an Begegnungen mit Menschen, das Streunen am Fluss und entziffert in Wachträumen den mythischen Urgrund des antiken Aquileia. Durch die Erzählungen von Giuseppe Zigaina – „bei denen es sich um die aktuell kostbarsten Beiträge zu einer genuin zentraleuropäischen Literatur handelt – flutet ein unbeschreibliches Licht. Es erleuchtet jenen uralten Kulturboden, der die Berge des italienischen Karsts von der Lagunenlandschaft vor Grado trennt: ein Geflecht von Wasserstraßen, das bis Venedig und Chioggia hinabreicht.“ (Ronald Pohl, Der Standard)
Giuseppe Zigaina, geboren 1924 in Cervignano del Friuli, ist einer der wichtigsten bildenden Künstler Italiens; mehrmals Teilnahme an den Biennalen von Venedig, Freundschaft mit Pier Paolo Pasolini, Mitarbeit an den Filmen „Teorema“, „Decameron“, „Medea“ u.a. Er ist Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, zuletzt erschienen in der Übersetzung von Karin Fleischanderl „In die Lagune“(Erzählungen, 2006) und „Mein Vater, der Widder“ (Erzählungen, 2008) im Folio Verlag.
Di 16. Juni 2009, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Einführung: Karin Fleischanderl | |
Karin Fleischanderl | |
Mitveranstalter: Societá Dante Alighieri Salzburg |

Über Grenzen
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