Günter Herburger
Traum und BahnDer Autor der bekannten „Birne“-Kinderbücher ist ein Unangepaßter, der sich vom Gerede über literarische Trends nicht beeindrucken läßt. Literatur ist für ihn eine Erkundungsreise ins Neuland unserer immer wieder zu entdeckenden Existenz. Erst wenn es gelingt, Abstand zu nehmen von der Suche nach Anerkennung, wird es möglich, Unerwartetes zu finden. Herburger ist in den letzten Jahren dem Bezug zwischen Körper und Geist im Langstreckenlauf auf der Spur und hat dies in den Büchern „Lauf und Wahn“ sowie in „Traum und Bahn“ künstlerisch umgesetzt. Beide Texte beweisen, daß die Abgrenzung zwischen Sportlern und Intellektuellen ein Denkmuster ist, das auf Vorurteilen beruht, daß Sport zur Kunst werden kann und umgekehrt. „Traum und Bahn“ ist der Bericht des Marathonläufers Herburger, dessen Erfahrungen mit dem Laufen sich am Schreibtisch fortsetzen, wo sie zur Kraftquelle werden. Die Strecke ist Ort der Eindrücke, der Reflexion, des körperlichen und psychischen Grenzgangs.
Sa. 06. Mai 1995, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |

Konfliktfelder
Seit den Anfängen der Literatur ist Krieg eines ihrer zentralen Themen – das Gilgamesch-Epos und die Ilias seien genannt. Kriege waren auch in den Jahrzehnten des Friedens, in denen sich Europa wähnte, vielfach Realität – wenn sie auch Konflikt genannt wurden. Konflikte und Kriege finden nicht nur zwischen Staaten, Nationen, Ethnien, sondern auch im alltägllichen Miteinander statt, Familien und Beziehungen sind ein weites Feld. Und doch oder gerade deswegen ist es wichtig, diese Konfliktfelder zu betrachten – die Literatur schaut genau hin. Ines Schütz und Manfred Mittermayer tun es auch – mit ihrem Programm der 54. Rauriser Literaturtage. ...
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