H.C. Artmann lesen

H.C. Artmann ist in seinen letzten Lebensjahren zu einer Integrationsfigur für liberales Kunst- und Politikverständnis geworden, in einem Ausmaß, wie es in der Kulturszene Österreichs kaum je der Fall war. Damit hängt zusammen, daß seine Person und das, wofür sie für viele stand, mehr im Zentrum der Aufmerksamkeit war, als das Werk. Initiiert war das fraglos durch die jahrzehntelange Selbstinszenierung des Autors, der – in einer Mischung von romantischen und existentialistischen Mustern – Dichter und Dichtung als Einheit gesehen haben wollte. „H.C. Artmann lesen“ heißt daher, die Person A. so gut zu durchleuchten, daß das Werk dahinter wieder deutlicher lesbar wird. Beim Literaturfrühstück – wie immer bei Kaffee und Gebäck – wird der Verleger Jochen Jung, ein exzellenter Kenner von H.C. Artmanns Werk und langjähriger Freund des Dichters an H.C. erinnern.
Do. 4. Dezember 2003, 10:30 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |

Nahaufnahmen 24
„Sehr freundlich und sehr bestimmt lehnen sie ab und begründen dies damit, dass sie sich ganz auf die Arbeit, das Schreiben konzentrieren müssten.“
Solche Absagen, von denen Laura Freudenthaler in ihrer genauen, abwägenden Festrede zu 50 Jahre Leselampe spricht, haben wir aktuell nicht bekommen. Wir danken allen Autorinnen und Autoren dieser SALZ-Ausgabe dafür, dass sie uns ihre neuen Gedichte, Erzählungen und Romanausschnitte zur Veröffentlichung überlassen haben.
Hinweisen möchten wir Sie auf eine kleine Neuerung: Die Erzählung von Gudrun Seidenauer können Sie auf Seite 33 zu lesen beginnen – wenn Sie eingetaucht sind in den ...
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