Handke lesen

„Handke lesen“, unter diesem Titel wird Hans Höller – von seiner persönlichen Handke-Lektüre ausgehend – auf spezifische Themen und Formen des Schreibens dieses österreichischen Schriftstellers aufmerksam machen, Überlegungen zum werkgeschichtlichen Zusammenhang seiner Bücher anstellen und anhand ausgewählter Textbeispiele die sprachlichen Besonderheiten seines Werks in den Blick rücken. Vor allem aber wird es um das Lesen selber gehen. Denn Handke gehört zu den zeitgenössischen Autoren, die, direkt und indirekt, das Lesen zu einem zentralen Thema ihres Werks gemacht haben. Das langsame, geduldige Lesen gibt nicht nur eine charakteristische Form der Welterfahrung vor, Lesen ist bei ihm auch eine Position des Widerstands gegen die schnellen, millionenfach reproduzierten Bilder und Texte der neuen Medien. Handke hat mit diesem Widerstand dem Lesen eine ungewöhnliche Würde und zugleich eine außergewöhnliche Aktualität zurückerobert. Beim Literaturfrühstück – wie immer bei Kaffee und Gebäck – wird Hans Höller, Professor am Institut für Germanistik, in das in vieler Hinsicht ungewöhnliche literarische Werk von Peter Handke einführen.
Do 05. Dezember 2002, 10:30 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |

Themenwechsel – Erwin Einzinger
Nun aber rasch zurück in eine Gegenwart, die oft genug
Auf einem Auge blind ist. Feuer in der Muldenstraße.
Und der von Spraykünstlern verzierte Güterzug steht immer
Noch auf einem Abstellgleis, wo Disteln wachsen.
Wir wollten Erwin Einzinger zum 70. Geburtstag gratulieren und haben ihm ein SALZ „geschenkt“ – und sind von ihm beschenkt worden mit einer Vielzahl an neuen Gedichten, Zeichnungen und Collagen aus vielen Jahren. Sie finden Sie verstreut in dieser SALZ-Ausgabe.
Erwin Einzinger hat Autorinnen und Autoren zum Themenwechsel eingeladen und alle, die es irgendwie einrichten konnten, sind dieser ...
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