Hanna Johansen
KurnovelleEine Frau entzieht sich der Eintönigkeit und den schleichenden Frustrationen des Familienlebens durch eine Kur in Italien. In der ungewohnten Zeit für sich allein werden ihr die emotionalen Defizite klar, die im Lauf der Jahre entstanden sind. Sie beschließt, ihren Töchtern eine bessere Mutter zu sein, und will die im Alltagstrott verschüttete Liebe zu ihrem Ehemann erneut leben. Nach der Rückkehr aber stellt sich heraus, daß der Mann von der ungewohnt vitalen Zuneigung der Frau überfordert ist. Die Frau kommt um die Auseinandersetzung mit der Realität des Mannes nicht herum, sie trennt sich, beginnt ein neues Leben. Hanna Johansens Novelle – 1994 im Hanser Verlag erschienen – ist in einer ruhigen, analytischen Sprache gehalten, die jedoch Emotionen nicht verbirgt.
Mi 08. Februar 1995, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Geschichten vom Zusammenleben
Einzelne Individuen, kleine gesellschaftliche Gruppen, Staatsgebilde – in allen Konstellationen ist das Zusammenleben die Herausforderung für eine vielfältige, friedliche Welt. Und wir alle sollten auf der Suche nach einer guten Gemeinschaft sein.
Ein tatsächlich gelingendes Zusammenleben gibt es in SALZ, die Texte der Autor:innen befinden sich in einer bereichernden Nachbarschaft. So wie es bei den Rauriser Literaturtagen auch dieses Jahr wieder gelingen wird, Diskussionen, Debatten und Visionen zu initiieren, da Ines Schütz und Manfred Mittermayer Autor:innen und ihre Büchern mit sehr unterschiedlichen Zugängen zum Thema eingeladen haben.
Zur guten ...
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