Hanna Johansen
KurnovelleEine Frau entzieht sich der Eintönigkeit und den schleichenden Frustrationen des Familienlebens durch eine Kur in Italien. In der ungewohnten Zeit für sich allein werden ihr die emotionalen Defizite klar, die im Lauf der Jahre entstanden sind. Sie beschließt, ihren Töchtern eine bessere Mutter zu sein, und will die im Alltagstrott verschüttete Liebe zu ihrem Ehemann erneut leben. Nach der Rückkehr aber stellt sich heraus, daß der Mann von der ungewohnt vitalen Zuneigung der Frau überfordert ist. Die Frau kommt um die Auseinandersetzung mit der Realität des Mannes nicht herum, sie trennt sich, beginnt ein neues Leben. Hanna Johansens Novelle – 1994 im Hanser Verlag erschienen – ist in einer ruhigen, analytischen Sprache gehalten, die jedoch Emotionen nicht verbirgt.
Mi 08. Februar 1995, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |

Nahaufnahmen 28
Nahaufnahmen 28 geben Einblick in ausgezeichnete und neue Literatur in und aus Salzburg.
Am Beginn steht diesmal die geniale Georg-Trakl-Preisträgerin Brigitta Falkner – ihr Text ist nicht vom Bild zu trennen. Die Laudatio von Oswald Egger ist als work in progress in unserer Zeitschrift abgebildet. Mit drei Vorabdrucken – Bodo Hell, Anna-Elisabeth Mayer und Gudrun Seidenauer – können Sie in kommende Bücher hineinlesen, sowie in aktuell entstehende Gedichtzyklen – Tom Schulz, Christian Lorenz Müller und Roswitha Klaushofer. Und noch einiges mehr gibt es zu entdecken. Nachlesen können Sie außerdem drei Texte, die Cornelia Travnicek, Didi Drobna und Katharina Tiwald ...
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