Hanno Millesi & Michael Stavarič
Der junge Mann und das Meer | Das PhantomZwei Autoren, die sich die Welt da draußen erschreiben:
„Genauso gut könnte sich der junge Mann […] fragen, was passieren wird, wenn er eines Tages am Ende jener Liste angelangt sein wird, die das Schicksal für ihn angefertigt hat.“
In Hanno Millesis neuen Erzählungen im Band „Der junge Mann und das Meer“ (Edition Atelier, 2023) sehen wir Menschen dabei zu, wie sie sich die Welt erschließen, sie erkunden und in ihr zurechtfinden: Nicht ohne Witz zeichnet Hanno Millesi vertrackte Situationen, wenn etwa in der titelgebenden Erzählung ein junger Mann in eine Schicksalsgemeinschaft mit einem Tintenfisch gerät.
„Was soll ich sagen, Ungeheuerliches geschieht.“
Auch der Protagonist im neuen Roman „Das Phantom“ (Luchterhand, 2023) von Michael Stavarič arbeitet sich an der Welt ab, auf Thomas Bernhardsche Weise. Stilistisch an Bernhard angelehnt, betreibt Stavarič mit der misanthropischen Hauptfigur Thom eine Nabelschau der Gegenwart: Wie ist diese Welt angesichts aller vom Menschen herbeigeführten Versehrungen zu retten?
Michael Stavarič, geb. 1972 in Brno, lebt als freier Schriftsteller, Übersetzer und Dozent in Wien.
Hanno Millesi, geb. 1966 in Wien, lebt als Autor und Künstler in Wien.
Do. 25. Mai 2023, 19:30 Uhr | |
Literaturhaus | |
Vollpreis: 10,– € | Ermäßigt: 8,– € | Mitglied: 6,– € | |
Reservierung: T. 0662 422 411 oder karten@literaturhaus-salzburg.at | |
Büchertisch: Rupertus Buchhandlung |

Nahaufnahmen 30
Am Beginn stehen zwei Abschiede – der Salzburger Schriftsteller Walter Kappacher ist am 24. Mai dieses Jahres verstorben, Bodo Hell wird seit 9. August am Dachstein vermisst. Beide auf ihre Weise so prägenden Autoren wollen wir in Erinnerung behalten. In der ersten SALZ-Ausgabe 1975 hat Hans Weichselbaum mit Walter Kappacher ein Interview geführt, das wesentliche Züge seines Schreibens zur Sprache bringt, hier lesen Sie einen Wiederabdruck. Weggefährt:innen von Bodo Hell, der in so vielen Künsten unterwegs war, haben wir um Beiträge gebeten, die seine Literatur, die nicht von seinem Leben zu trennen ist, würdigen. /// Gratulieren können wir ...
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