Hans Weigel
Selbsternannter Geburtshelfer der NachkriegsliteraturDreißig Jahre nach seinem Tod ist Hans Weigel nur mehr wenigen ein Name. In Lexikas wird er als Förderer der jungen Schriftstellergeneration nach 1945 geführt; oder er wird mitunter als einer der Initiatoren des sogenannten Brecht-Boykotts 1953–1963 genannt.
Die heutige Unbekanntheit steht in krassem Gegensatz zur immensen Produktivität und Publizität Weigels zu Lebzeiten: 1946–1962 war er als Theaterkritiker bei über einem Dutzend Blättern tätig, er trat in Rund- und Fernsehfunksendungen auf; wenn irgendwo eine neue literarische Initiative entstand, war die „Institution“ Weigel wie selbstverständlich dabei: bei der Gründung des „Forum Stadtpark“ oder den Rauriser Literaturtagen, beim Bachmann-Preis 1977; und schließlich veröffentlichte er von 1946 bis zu seinem Tod 1991 im Ein- bis Zweijahresrhythmus Bücher, manchmal mehrere in einem Jahr.
Wolfgang Straub, Literaturwissenschaftler, Leiter Handschriften, Musikalien und Nachlässe der Wienbibliothek, präsentiert eine der einflussreichsten und umstrittensten Figuren des Literatur- und Kulturbetriebs nach 1945.
Do 04. Mai 2023, 10:30 Uhr | |
Literaturhaus | |
Vollpreis: 7,– € | Ermäßigt: 5,– € | Mitglied: 5,– € | |
Reservierung: T. 0662 422 411 oder karten@literaturhaus-salzburg.at |
Geschichten vom Zusammenleben
Einzelne Individuen, kleine gesellschaftliche Gruppen, Staatsgebilde – in allen Konstellationen ist das Zusammenleben die Herausforderung für eine vielfältige, friedliche Welt. Und wir alle sollten auf der Suche nach einer guten Gemeinschaft sein.
Ein tatsächlich gelingendes Zusammenleben gibt es in SALZ, die Texte der Autor:innen befinden sich in einer bereichernden Nachbarschaft. So wie es bei den Rauriser Literaturtagen auch dieses Jahr wieder gelingen wird, Diskussionen, Debatten und Visionen zu initiieren, da Ines Schütz und Manfred Mittermayer Autor:innen und ihre Büchern mit sehr unterschiedlichen Zugängen zum Thema eingeladen haben.
Zur guten ...
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