Hasenjagd – Vor lauter Feigheit gibt es kein Erbarmen
Vor 30 Jahren drehte Andreas Gruber den Film „Hasenjagd – Vor lauter Feigheit gibt es kein Erbarmen“ und brachte damit eine dunkle Episode der österreichischen Geschichte auf die Kinoleinwand. Im Februar 1945 gelang 150 von 500 sowjetischen Häftlingen, die unter menschenunwürdigen Bedingungen auf ihre Hinrichtung warteten, die Flucht aus dem Konzentrationslager Mauthausen. In der Nacht zum 3. Februar 1945 erteilte der Lagerkommandant Ziereis der Bevölkerung der umliegenden Dörfer den Befehl, sich an der Suche nach den Flüchtlingen zu beteiligen. Es brach eine Menschenjagd aus, die Entkommenen wurden auf brutale Weise getötet. Einige wenige wurden von Einheimischen versteckt.
Nach authentischen Fakten zeigt Andreas Gruber Bilder, die das Grauen augenscheinlich machen: Ein Film, der nichts an seiner Wirkmächtigkeit verloren hat und – wie auch Elisabeth Reicharts Roman „Februarschatten“ (1984) – ein wichtiges Beispiel für die künstlerische Auseinandersetzung mit den Verbrechen der NS-Zeit ist.
AT 1994; Regie und Drehbuch: Andreas Gruber; Kamera: Hermann Dunzendorfer; mit: Oliver Broumis, Merab Ninidze, Rainer Egger, Elfriede Irrall u.a.; dt. OF, 106 Min.
Der Regisseur Andreas Gruber ist zu Gast.
Mo. 17. Februar 2025, 19:30 Uhr | |
DAS KINO, Giselakai 11 | |
Kartenpreise DAS KINO | |
Reservierung: T. 0662 873100 15 oder unter www.daskino.at | |
Einführung: Manfred Mittermayer | |
Mitveranstalter: DAS KINO |
Nahaufnahmen 30
Am Beginn stehen zwei Abschiede – der Salzburger Schriftsteller Walter Kappacher ist am 24. Mai dieses Jahres verstorben, Bodo Hell wird seit 9. August am Dachstein vermisst. Beide auf ihre Weise so prägenden Autoren wollen wir in Erinnerung behalten. In der ersten SALZ-Ausgabe 1975 hat Hans Weichselbaum mit Walter Kappacher ein Interview geführt, das wesentliche Züge seines Schreibens zur Sprache bringt, hier lesen Sie einen Wiederabdruck. Weggefährt:innen von Bodo Hell, der in so vielen Künsten unterwegs war, haben wir um Beiträge gebeten, die seine Literatur, die nicht von seinem Leben zu trennen ist, würdigen. /// Gratulieren können wir ...
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