Helga Glantschnig
MirnockDer Roman – ein Fotoalbum: Helga Glantschnig erzählt Kindheit und Jugend eines Mädchens in einer Abfolge von Bildern und Szenen. Was hier in einem Kärntner Industrieort angesiedelt ist, ist gleichzeitig eine Bestandsaufnahme des Heranwachsens in den 60er und 70er Jahren. Mit offenem Blick für die zwischenmenschlichen Verhältnisse berichtet die Autorin von der Familien-, Landes- und Naturgeschichte – immer wieder verweist sie auf die Berge im Hintergrund, deren einer dem Roman den Titel gibt.
Helga Glantschnig, 1958 in Klagenfurt geboren, studierte in Graz und Wien Germanistik, unterrichtete Deutsch für fremdsprachige Kinder in Wien – dabei entstand der Bestseller „Blume ist Kind von Wiese“ (1993); weitere Veröffentlichungen: „Liebe als Dressur“ (1987), „Wider Willen“ (Roman, 1992), „Rose, die wütet“ (Anagramme, 1994), „Entrée: die Frau“ (Essay, 1995), „Mirnock“ (Roman, Droschl Verlag, 1997).
Mi 01. Oktober 1997, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Erste Lektüren
„Was man früh gelesen hat, löst sich oft seltsam auf. Es bleibt nicht im Buch, hat auch keinen davor, der es erst geschrieben hat. Man ist als Kind mit Haut und Haaren hier durchgewandert, ohne Sinn für Worte; man nahm sie gar nicht wahr. Hat so gelesen, wie man jetzt einen spannenden Film sieht, war an ein altes Bildersehen angeschlossen. Da man noch kein Ich war oder nur zuweilen, brauchte man auch keinen Helden, das kam erst später.“ Ernst Bloch, Das Wirtshaus im Spessart
In SALZ Erste Lektüren rufen sich Autor:innen in Erinnerung, was es bedeutet, die Welt der Bücher zu entdecken, ein Buch das erste Mal aufzuschlagen. Sei es ein ...
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