Helmut Eisendle
Die vorletzte Fassung der Wunderwelt - Eine CamouflageHelmut Eisendle über Schreiben, Lesen und Denken. Der Essay handelt vom Zusammenhang zwischen mehreren Bewußtseinsebenen und dem Schreiben. Was ist konstruierte Literatur, wie weit geht die Allwissenheit des Autors? Was findet vor den Bewußtseinsschichten Eingang in den Text, und was passiert beim Schreiben im Kopf? Und welche Rolle spielt die so bezeichnete Bildung? Der Text handelt über eine anarchisch- individualistische Auslegung, die privaten Tarnungs- und Täuschungsmanöver des Autors.
Mi 17. Juni 1992, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Mitveranstalter: Projekt Leseförderung |
Erste Lektüren
„Was man früh gelesen hat, löst sich oft seltsam auf. Es bleibt nicht im Buch, hat auch keinen davor, der es erst geschrieben hat. Man ist als Kind mit Haut und Haaren hier durchgewandert, ohne Sinn für Worte; man nahm sie gar nicht wahr. Hat so gelesen, wie man jetzt einen spannenden Film sieht, war an ein altes Bildersehen angeschlossen. Da man noch kein Ich war oder nur zuweilen, brauchte man auch keinen Helden, das kam erst später.“ Ernst Bloch, Das Wirtshaus im Spessart
In SALZ Erste Lektüren rufen sich Autor:innen in Erinnerung, was es bedeutet, die Welt der Bücher zu entdecken, ein Buch das erste Mal aufzuschlagen. Sei es ein ...
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