Hildegard Kernmayer
Schreibweisen.PoetologienMit der Anthologie „Schreibweisen.Poetologien“ legt die Literaturwissenschafterin Hildegard Kernmayer bereits den zweiten Band einer besonderen Bestandsaufnahme des Schreibens österreichischer Autorinnen vor. Eingeladen wurden 15 Schriftstellerinnen, in Reden, Essays, Interviews über Schreibprozesse, ästhetische Verfahrensweisen, thematische Schwerpunktsetzungen, über die ihrem Schreiben vorausgehenden Ideen, Konzepte, Einflüsse zu reflektieren, u.a. Olga Flor, Elfriede Jelinek, Elfriede Kern, Kathrin Röggla. Ihren Beiträgen wurden jeweils literaturwissenschaftliche Untersuchungen nebengeordnet. Die „Zwiegespräche“ zwischen Poetik und Literaturwissenschaft erhellen das Schreiben zeitgenössischer österreichischer Autorinnen in seiner formalen und thematischen Vielfalt und verstehen sich als Beitrag zur Geschichte der österreichischen Literatur von Frauen. In Lesung und Gespräch werden Sabine Gruber und die Herausgeberin Hildegard Kernmayer unter der Moderation der Literaturwissenschafterin Uta Degner, Fachbereich Germanistik, den Band „Schreibweisen.Poetologien 2“ (Milena Verlag, 2010) präsentieren.
Sabine Gruber lebt als freie Schriftstellerin in Wien, zahlreiche Preise, u.a. Wildgans-Preis 2008; zuletzt erschien ihr Roman „Über Nacht“ (C.H. Beck, 2007); www.sabinegruber.at
Hildegard Kernmayer, Literatur- und Kulturwissenschaftlerin, lehrt seit 2005 an der Uni Graz, seit 2008 Marie-Curie-Fellow am Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin.
Mo. 22. November 2010, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Eintritt frei | |
Moderation: Uta Degner | |
Mitveranstalter: Fachbereich Germanistik |

Konfliktfelder
Seit den Anfängen der Literatur ist Krieg eines ihrer zentralen Themen – das Gilgamesch-Epos und die Ilias seien genannt. Kriege waren auch in den Jahrzehnten des Friedens, in denen sich Europa wähnte, vielfach Realität – wenn sie auch Konflikt genannt wurden. Konflikte und Kriege finden nicht nur zwischen Staaten, Nationen, Ethnien, sondern auch im alltägllichen Miteinander statt, Familien und Beziehungen sind ein weites Feld. Und doch oder gerade deswegen ist es wichtig, diese Konfliktfelder zu betrachten – die Literatur schaut genau hin. Ines Schütz und Manfred Mittermayer tun es auch – mit ihrem Programm der 54. Rauriser Literaturtage. ...
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