Hinter den Kulissen, Shakespeare: Viel Lärm um nichts
Benedikt und Beatrice sind wie Hund und Katze. Sie halten nicht viel vom anderen Geschlecht oder gar von der Liebe. Mit spitzer Zunge, immer die treffende Pointe zur Hand, schützen sie sich vor allen Herzensangelegenheiten. Kein Wunder also, dass aus jedem Aufeinandertreffen dieser beiden „ein spaßhafter Kleinkrieg wird, ein geistvolles Scharmützel“. Ganz anders dagegen Hero und Claudio: Bei ihnen ist es Liebe auf den ersten Blick, pure Romantik, gleich wird die Hochzeit angesetzt. Doch ein Intrigenspiel stellt alles auf den Kopf. Plötzlich fangen die Liebenden an zu streiten, und die Streitenden finden die Liebe. Shakespeares große Komödie, die am Schauspielhaus Salzburg am 8. Mai 2008 Premiere hat, hat einen doppelten Boden, immer wieder führt er seine Figuren aufs Glatteis. Wem kann man glauben? Sagen wir eigentlich immer, was mir meinen? Es ist ein Spiel um Schein und Sein, um Sehen und doch nicht Erkennen. Aber vielleicht gibt es trotz aller Verwechslungen und Missverständnisse doch noch ein Happy End und alles war nur „viel Lärm um nichts“? Wenn Sie hinter die Kulissen von Shakespeares „Viel Lärm um Nichts“ blicken möchten, nützen Sie die Gelegenheit und kommen Sie mit dem Regisseur und Ausstatter Christoph Batscheider und Mitgliedern des Ensembles ins Gespräch.
Di 20. Mai 2008, 11:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Eintritt frei | |
Moderation: Ulrike Tanzer, Fachbereich Germanistik | |
Mitveranstalter: Fachbereich Germanistik, Schauspielhaus Salzburg |
Erste Lektüren
„Was man früh gelesen hat, löst sich oft seltsam auf. Es bleibt nicht im Buch, hat auch keinen davor, der es erst geschrieben hat. Man ist als Kind mit Haut und Haaren hier durchgewandert, ohne Sinn für Worte; man nahm sie gar nicht wahr. Hat so gelesen, wie man jetzt einen spannenden Film sieht, war an ein altes Bildersehen angeschlossen. Da man noch kein Ich war oder nur zuweilen, brauchte man auch keinen Helden, das kam erst später.“ Ernst Bloch, Das Wirtshaus im Spessart
In SALZ Erste Lektüren rufen sich Autor:innen in Erinnerung, was es bedeutet, die Welt der Bücher zu entdecken, ein Buch das erste Mal aufzuschlagen. Sei es ein ...
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