Howards End
E. M. Forster
„Howards End“ von E. M. Forster gehört zu den bedeutendsten Romanen der britischen Literatur. Die Geschichte rund um die beiden Familien Wilcox und Schlegel – die eine nüchtern-konservativ und kapitalistisch, die andere progressiv-romantisch – im spätviktorianischen England zeigt auf, wie gesellschaftliche Konventionen, Normen und Beziehungen und die damit verbundenen Ungerechtigkeiten die englische Gesellschaft der Jahrhundertwende prägten. Die Schwestern Margaret, Helen und Tibby versuchen dem Ehepaar Bast, verarmt und von niedrigerem sozialen Stand, zu helfen – und so mit den Vorurteilen der Familie Wilcox aufzuräumen. Vor dem Hintergrund der sozialen Gegensätze entfaltet sich ein subtiles Psychogramm der englischen Gesellschaft jener Tage.
Regisseur James Ivory gestaltete ein vielfach ausgezeichnetes Historiendrama, das mit herausragenden Darsteller:innen und beeindruckenden Kostümen überzeugt und den psychologischen Wahrheitsgehalt der literarischen Vorlage einzufangen weiß.
GB/J/USA 1992; Regie: James Ivory, Drehbuch: Ruth Prawer Jhabvala; Kamera: Tony Pierce-Roberts; mit: Anthony Hopkins, Vanessa Redgrave, Helena Bonham Carter, Emma Thompson u.a.; 142 Min.; engl. OmU
Mi. 06. November 2024, 19:30 Uhr | |
DAS KINO, Giselakai 11 | |
Vollpreis: Kartenpreis DAS KINO / Mitglied: Eintritt frei | |
Reservierung: T. 0662 873100 15 oder unter www.daskino.at | |
Einführung: Manfred Mittermayer | |
Mitveranstalter: DAS KINO |

Konfliktfelder
Seit den Anfängen der Literatur ist Krieg eines ihrer zentralen Themen – das Gilgamesch-Epos und die Ilias seien genannt. Kriege waren auch in den Jahrzehnten des Friedens, in denen sich Europa wähnte, vielfach Realität – wenn sie auch Konflikt genannt wurden. Konflikte und Kriege finden nicht nur zwischen Staaten, Nationen, Ethnien, sondern auch im alltägllichen Miteinander statt, Familien und Beziehungen sind ein weites Feld. Und doch oder gerade deswegen ist es wichtig, diese Konfliktfelder zu betrachten – die Literatur schaut genau hin. Ines Schütz und Manfred Mittermayer tun es auch – mit ihrem Programm der 54. Rauriser Literaturtage. ...
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