… ich lese, höre, schreibe
Nicht selten hört und liest man die Feststellung, die neuen Medien – Fernsehen und Video – verdrängen das Buch, das „Nur-Geschriebene“. Diese Entwicklung ist nachzuvollziehen. Verfolgt man jedoch das stete Ansteigen der Publikationen bei der Frankfurter Buchmesse, die von Jahr zu Jahr noch größer wird, kann man auch auf ein wachsendes Interesse der Leserinnen und Leser schließen. Die Entwicklung dieses Verhältnisses zwischen Buch und neuen Medien ist ein Thema des Literaturfrühstücks. Ein weiteres Thema dieses Vormittags wird die Verknüpfung dieser beiden sein – Literaturverfilmungen, Literatur auf CD-ROMs und ähnlichen Datenträgern. Hat es das Buch notwendig, sich diesen neuen Medien zu nähern, oder ist es ein Segen für die Literatur, daß sie neben dem Medium Buch ein neues gefunden hat? Will ich als Leserin oder Leser das nächste Buch von Hanna Johansen via CD-ROM lesen? Oder ist es für mich ein Genuß, die Verfilmung von Günter Grass‘ „Blechtrommel“ zu sehen? Wir kommunizieren nicht mit neuen Medien, ein Besuch im Internet, auch eine Videokonferenzschaltung wird nicht zustandekommen. Ganz klassisch werden wir bei Kaffee und Kipferln diese Medien in den Mittelpunkt unserer Diskussion stellen.
Do 05. Juni 1997, 10:30 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Eintritt frei |

zu H.C. Artmann
Schon seit 1976 erscheinen Texte von H.C. Artmann in der Literaturzeitschrift SALZ und 1996 wurde ihm mit zahlreichen literarischen Wünschen in einer eigenen Ausgabe zum 75. Geburtstag gratuliert. Zum 100. Geburtstag haben wir wieder Autorinnen und Autoren eingeladen, sich auf H.C. Artmann, seine Dichterpersönlichkeit und sein einzigartiges Werk zu beziehen.
Werner Michler, Germanist an der Universität Salzburg und selbst begeisterter Artmann-Leser, fasst Artmanns Werk in der Vorbereitung dieser SALZ-Ausgabe zusammen: „Vom 1953 in ‚acht Punkten‘ proklamierten ‚poetischen Act‘ über die schwoazze dindtn‘ einer surrealistischen Dialektpoesie, die Kurzschlüsse von ...
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